Japan (2011) – Die Hochzeitsreise 04-06 – Zurück zum Festland

20110419_035309-P4190438_ji Es ist Fahr-Tag. Es geht von Shikoku zurück zum “Festland”. Dafür wahr wieder etwas schippern mit einer Fähre angesagt und auch Zug fahren stand ganz oben auf dem Programm.

Die Fahrt mit der Fähre dauerte nur 60 Min. und ich muss sagen, dass die Sicht hinaus auf die Inseln und das Meer wirklich toll waren. Lediglich die etwas raue Dünung und der heftig wehende Wind machte es etwas schwierig nicht umgeworfen zu werden. Trotzdem die Sonne, das Meer, es war einfach toll.

Wir legten in einem Örtchen an, wessen Namen mich sehr an ein bekanntes Spiel erinnerte. Der Ort nannte sich “Uno”. Von hier wollten wir eigentlich mit dem Bus weiter fahren, doch diese Verbindung war aufgegeben worden. Zum Glück gab es aber einen Bahnhof und den galt es anzusteuern.

20110419_055634-IMG_6677_ji Auch wenn Uno auf den ersten Blick einfach nur ein kleiner, nicht besonders hübscher Ort war, so konnte ich auch hier viele nette Details entdecken. So hatte man am Bahnhof Tier Skulpturen, eine Meerjungfrau und ähnliches aufgestellt, was dem Vorplatz eine gewisse Attraktivität verlieh.

Im Bahnhof erfuhren wir, dass wir nur 30 min. warten brauchten, bis ein Zug den Ort verließ. Das war die gute Nachricht. Die schlechte war, dass wir 2 Mal den Zug wechseln mussten, bis zu unserem Ziel Kurashiki. Wir hofften nun inständig, dass wir nicht die ganze Zeit in Zügen herumstehen brauchten.

20110419_071933-IMG_6730_ji Unser Wunsch wurde erfüllt. Lediglich auf der letzten Fahrtstrecke nach Kurashiki, die nur 15 Min. dauerte, war stehen angesagt. Im übrigen Umfallen konnten wir in diesem Zug auch dann nicht, denn er war nämlich voll gestopft mit Menschen.

Dieses letzte Teilstück der Fahrt beinhaltete neben den beengten Verhältnissen noch ein anderes Erlebnis.

Das Zusteigen in den Zug hatte dieses Mal nicht viel mit der japanischen Ordnung und Zurückhaltung zu tun. Obwohl Fahrgäste noch versuchten auszusteigen, drängte die Masse an Menschen gleich von Beginn vom Bahnsteig in den Zug. Ob dies Ursache für das folgende Vorkommnis war, kann ich nicht ganz ausschließen.

20110419_063651-IMG_6720_ji Die Türen des Zuges schlossen sich gerade und der Zug machte Anstalten die Fahrt zu beginnen, als ich sah, dass ein Mann seinen Regenschirm zwischen die Türen rammte. Er wollte damit das Schließen der Türen verhindern, doch die Türen taten alles, nur nicht sich nicht schließen. So steckte der Schirm eingeklemmt in der Tür und der Fahrgast und andere Menschen versuchten den Regenschirm herauszuziehen. Mittlerweile hatte sich der Zug langsam in Bewegung gesetzt, doch als der Regenschirm aus der Tür befreit war, gab es einen Ruck und der Zug stand. Durch die Maßnahme war eine Notbremsung ausgelöst worden.

Die Tür ging auf und der Fahrgast stürmte, ohne links oder rechts zu schauen einfach aus dem Zug. Auch die heraneilenden Bahnangestellten ignorierte er und zog von dannen.

20110419_084948-IMG_6775_ji In Kurashiki angelangt, liefen wir sogleich unser Hotel an. Für diese Nacht hatte Eri ein besonders gutes Hotel ausgesucht, welches auch ein sehr ansprechendes Ambiente haben sollte und dazu ein grandioses Frühstücksbüfett.

Als wir das Gebäude erreichten, waren wir schon etwas schockiert, denn von außen machte das Gebäude keinen Überzeugenden Eindruck. Doch von innen, sah das ganz anders aus. User Zimmer stellte sich schließlich als wirklich tolle Suite mit moderner, hübscher Einrichtung heraus. Wir waren beide begeistert.

 

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