Japan (2015) – Wakayama – Saikazaki Park

Japan (2015) - Der ParkFür den heutigen Tag standen uns verschiedene Ausflugsziele zur Auswahl und da wir von keinem eine rechte Vorstellung hatten, wie spannend sie sind, entschieden wir uns einfach für einen am Meer gelegenen Park (Saikazaki Park).

Dieser Ort diente in früheren Zeiten als Aussichtspunkt, um ankommende Schiffe, besonders wohl die,  die aus dem fernen Europa kamen, frühzeitig auszumachen.

Natürlich hieß es wieder Bus zu fahren, um unser Tagesziel zu erreichen. Wie schön war es, als wir feststellen, dass wir das Transportmittel ganz für uns alleine hatten (kann man sich kaum vorstellen). Nur vereinzelt stieg ein anderer Passagier zu, doch meist fuhren sie nicht allzu lange mit .

Erst ging es etwas Kreuz und Quer durch die Stadt, um schließlich in einer hügeligen Gegend am Meer anzukommen, wo es dann hieß,
den Bus zu verlassen und festzustellen, dass noch ein bisschen Gehweg notwendig war, um den Park zu erreichen.

Nun bin ich nicht wirklich faul, was dieses Gehen angeht, doch aus einem besonderen Grunde bereitete es mir dieses Mal weniger Freude .
Zumeist sind die Straßen sehr schmal, so dass gerade mal Platz für die Fahrbahn zur Verfügung gestellt wird. Der Fußgänger muss zusehen, dass er am Straßenrand entlang geht und muss immer Angst haben, wenn ein Auto um die Ecke kommt.

So ging es über diese relativ schmale Straße mal steil bergauf und dann wieder hinunter. Von Autos blieben wir, um diese etwas frühere Zeit,  noch weitestgehend verschont, doch auch diese wenigen Zusammentreffen sorgten immer um etwas Aufregung in der Magengegend.

Japan (2015) - Saikazaki ParkSchließlich ließ sich der Park, der wie eine kleine Landzunge ins Meer ragte und von zwei kleineren Inseln flankiert wurde, zu unseren Füßen entdecken.

Er sah schon aus der Ferne sehr aufgeräumt und ordentlich aus. Später hörte ich von anderen Besuchern, dass es wie ein Golfplatz wirke. Diese Ansicht teilte ich nicht, doch ordentlich war es.

Nachdem der Abstieg hinter uns gebracht und der Obolus für den Zutritt entrichtet worden war, konnten wir diesen kleinen sehr schmucken Park besuchen.

Japan (2015) - Saikazaki ParkBesonders fielen die Bäume auf, die in japanischer Art gestutzt und geformt worden waren, so dass jeder einzelne von ihnen ein Kunstwerk darstellte. Ich hatte den großen Wunsch, das ganze schön im Foto einfangen zu wollen, doch irgendwie gelang es mir nicht. Ich hatte nicht das rechte Gespür, um diesen Park angemessen im Bild festhalten zu können .

Wie schon erwähnt, befand sich der Park auf einer Art Landzunge bei der ringsum steile Felswände hinunter bis ins Meer reichten. Ich war froh, dass man alles ordentlich abgesperrt hatte und ich mir keine Sorgen machen musste,  plötzlich irgendwo hinunter zu plumpsen, bloß weil ich nicht richtig aufgepasst hätte.

Japan (2015) - Saikazaki ParkVon der Landzunge konnte man auch über div. Abstiege hinunter bis ans Meer. Dies hatten vor allem viele Angler in Anspruch genommen, denn derer entdeckte ich immer mehr, je länger ich die Felsenküste betrachtete .

Einmal wagte ich es auch hinunter zu klettern, doch all zu weit kam ich letztlich nicht, denn irgendwie hat sich bei mir, durch die vielen Unfälle auf meinen Reisen, eine echte Panik eingeschlichen, wenn es irgendwo galt *hinunter zu klettern* . Ich habe meine,  nie sehr gut gewesene,  Tritt-Sicherheit mittlerweile vollständig eingebüßt .

Trotzdem konnte ich mir die Felsen etwas genauer ansehen und ich war begeistert über die schroffe Landschaft und die Strukturen im Gestein.

Japan (2015) - Saikazaki Park Japan (2015) - Saikazaki ParkAuch die vorgelagerten Inseln wirkten aus der anderen, niedrigeren Perspektive sehr spannend,  und gerne hätte ich mir auch sie angesehen, doch diese Möglichkeit stand hier nicht zur Verfügung .

Im weiteren Verlauf des Aufenthaltes entdeckte ich die verschiedensten spannenden Blickwinkel und ich merkte mal wieder,  wie viel es wert ist, wenn man sich Zeit lässt und einen Ort auf sich wirken lässt .

Japan (2015) - Saikazaki ParkVom Park aus entdecken wir – auf einem dieser Hügel –  einen kleinen Leuchtturm,  und da wir sahen, dass sich Menschen auf ihm aufhielten, war klar, dass auch wir ihn besuchen werden, selbst wenn dies bedeutete, einen weiteren wirklich steilen Anstieg in Angriff zu nehmen .

Es hieß dazu erneut,  über die Straße dem Ziel entgegen zu laufen.
Mittlerweile hatte aber der Verkehr deutlich zugenommen,  und so mussten wir uns ab und zu an den Straßenrand quetschen, um die Autos passieren zu lassen .

Japan (2015) - HotelanlageEtwas außer Atem erreichten wir den Leuchtturm. Was ihn mir persönlich direkt sympathisch machte, war die Tatsache, dass man direkt auf eine große sehr einladende Treppe zu lief, die wirklich sagte „Herzlich Willkommen, klettern Sie hinauf und genießen Sie die Aussicht“. Das taten wir dann auch sogleich und wir wurden nicht enttäuscht. Die Aussicht auf diese uns umgebende Landschaft war wirklich sehr schön.

Wir sahen den Park mit seinen Inseln, Teile von Wakayama, eine hügelige Landschaft und natürlich auch die Weite des offenen Meeres. Was wollte man schon mehr,  und so blieben wir geraume Zeit auf dem Turm und genossen den Ausblick.

Japan (2015) - Park Japan (2015) - WakayamaDa wir jedoch dem Busfahrplan unterworfen waren,  und rund 30 Minuten Fußweg zur Bushaltestelle an standen, hieß es alsbald aufzubrechen und den Rückweg anzutreten.

Die Haltestellen erreichten wir so frühzeitig, dass wir uns keine Sorgen machen brauchten, dass wir den Transport verpassen würden. Auch war der Bus wieder erfreulich leer und es ließ sich ein netter Sitzplatz finden.

So fand dieser Ausflug ein gemütliches Ende und ich war froh, dass wir uns für dieses Ausflugsziel entschieden hatten.

 

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