Japan (2018) - Die Sache mit dem Zebrastreifen

Japan (2018) – Die Sache mit den Zebrastreifen

Wer aus Deutschland kommt, ist zwar nicht zwangsläufig daran gewöhnt, dass Autos immer halten, wenn man sich anschickt die Straße an einem Zebrastreifen zu überqueren, doch in Japan sollte man überhaupt nicht damit rechnen, dass jemand die Idee hat anzuhalten. Man tut gut daran so lange zu warten, bis weit und breit kein Fahrzeug mehr zu sehen ist und erst dann sollte man den Zebrastreifen betreten und die Überquerung in Angriff nehmen.

Ist ein Zebrastreifen mit einer Ampel kombiniert, da gibt es keine Frage, es wird angehalten und man kann in wahrlich gemütlicher Weise die Querung der Straße in Angriff nehmen. Die Ampelphasen sind fürstlich lang und man ganz ohne Sorge die Überquerung durchführen, was wiederum in Deutschland wirklich nicht immer der Fall ist, sonder man hat oft das Gefühl eine Ausbildung zum Sprinter sei nicht schlecht gewesen.

Warum in Japan der Zebrastreifen so penetrant ignoriert wird, dieses Rätsel konnte ich nicht auflösen. An der Ausbildung kann es nicht liegen, denn die ist in Japan sehr streng und penibel. Ich mag schon eher vermuten, dass es an dem überdurchschnittlich hohen Einsatz von Zebrastreifen liegen mag. Was natürlich keine Entschuldigung darstellt.