In diesem Jahr war ich zwar zum ähnlichen Zeitraum in Kobe, wie im Jahr zuvor und dennoch war ich mir nicht sicher, ob ich den Umzug „Mikage Danjiri Matsuri“ erleben können würde. Besonders, da ich im vergangenen Jahr auch nur durch Zufall über dieses Event aufmerksam wurde und Informationen sehr schwer zu beschaffen waren.
Viel war nicht herauszufinden, wo, wann oder auf welchen Wegen die verschiedenen Wagen durch die Nachbarschaft zogen. Gerade einmal, dass sich die Wagen an einem bestimmten Tag am Mikage Classe Einkaufszetrum einfanden, war zu ermitteln. Doch gerade, wenn die Wagen durch die div. Straßen zogen, war es für mich wirklich spannend.
So marschierte ich an div. Tagen planlos in das Gebiet, in dem der Umzug stattfinden sollte, und hoffte, dass ich es schon hören würde, wenn irgendwo eine Gruppe mit ihren Wagen durch die Nachbarschaft zog.
Dieses Vorgehen wurde belohnt und so stieß ich auf div. Wagen die auf dem Weg zum Einkaufszentrum waren. Überhören ließen sich die einzelnen Wagen nicht, denn zumeist wurde im Fahrzeug eine Glocke geschlagen und auch die begleitenden Personen „sangen“ zum Rhythmus der Glocke.
Im Gegensatz zum Vorjahr, konzentrierte ich mich darauf das Event am Einkaufszentrum zu erleben, denn hier wurden die wuchtigen Wagen auf der Stelle gedreht oder auch ein kleiner Sprint eingelegt und dies alles zu Ehren der Götter. Was das ganze nicht weniger Schweißtreibend machte.
Natürlich sammelten sich hier die meisten Schaulustigen und so war es ein wenig weniger genussvoll dieses Ereignis zu erleben, als wenn man den Wagen durch die Straßen folgte.
Trotzdem gab es einen spannenden Aspekt, denn im Gegensatz zum Vorjahr erlebte ich den Übergang vom Tag in die Nacht und die Laternen an den Wagen zu leuchten begannen. So war ließ sich eine gänzlich andere Atmosphäre erleben, was ich dann auch wesentlich länger genoss, als ich es ursprünglich beabsichtigt hatte.
In den folgenden Tagen, wenn es mich in das Gebiet um das Einkaufszentrum verschlug, traf ich immer wieder auf die Wagen und jedes Mal genoss ich es und folgte zumeist dem Umzug. So hatte ich das diesjährige Event am Ende noch intensiver genossen als im Jahr zuvor.
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