Japan (2018) - Kobe - Ikuta-Schrein

Japan (2018) – Kobe – Ikuta Schrein – Der Abschied

Fast 2 Monate Urlaub hören sich stets als extrem lange an und das sind sie sicherlich auch. Doch wenn diese Zeit vorüber ist, staune ich stets, wie schnell mir die Tage und Wochen zwischen den Fingern zerronnen sind und die Rückreise ansteht. Doch bevor die Zelte in Kobe endgültig abgebrochen wurden, verschlug es mich nochmals in die Stadt und ich besuchte ein letztes Mal den Ikuta Schrein, den wohl bekanntesten Schrein der Stadt.

Wie oft ich den Ikuta Schrein schon besucht habe, kann ich kaum mehr zählen und ich war der festen Überzeugung, dass ich ihn genau kannte.

So ließ ich mir viel Zeit das Gelände zu durchstreifen, so dass ich mich langsam dem Zeitpunkt näherte, zu dem der Schrein seine Pforten für den Tag schließen würde. Dies stellte sich als wahrlich bedauerlich heraus, denn ich realisierte, dass man gewisse Teilen die Anlage neu gestaltet hatte, was auch durch neue Bauten umgesetzt worden war.

So hatte man den Tori Tunnel und den dortigen Schrein einer Grunderneuerung unterzogen und neu arrangiert. Es fiel mir nicht gleich auf, da ich ja so fest davon überzeugt war, dass sich an solch einem Ort kaum große Veränderungen ergeben würde. Um so erstaunter und begeisterter war ich, als ich die Veränderungen realisierte und als neu identifizierte.

Ich versuchte mich zu erinnern wie dieser Ort vor dem Umbau aussah und da kam mir sehr zu statten, dass ich vor ein paar Jahren eine 360 Grad – Panorama-Aufnahme gemacht hatte.

Zum 360 Grad Panorama – Nur an klicken

Auch wenn mir die Neugestaltung gut gefiel, trauerte ich der alten Gestaltung etwas hinterher.

Ich versuchte sofort diesen Ort zu fotografieren, was sich als ein klein wenig schwierig erwies und dies nicht wegen der fotografischen Herausforderung, sondern wegen den anderen Besuchern. Es hatte nämlich ein Kreuzfahrtschiff in Kobe angelegt und die an gelandeten Menschenmassen hatten sich nun über die Stadt ergossen, was sich auch hier im Schrein bemerkbar war.

Nun ist dies nicht zwangsläufig ein Problem, sondern eher die Art der Fotografie, denn zumeist waren es wohl „Instagram“-Fotografen, die ewig damit beschäftigt waren sich trefflich in dieser Kulisse selbst zu Inszenieren.

Hätte ich ein bisschen mehr Zeit gehabt, hätte ich mir das Spektakel gerne mit einem Lächeln auf den Lippen angesehen, doch die Zeit zerrann all zu schnell und es war nicht mehr viel Zeit übrig, bis der Schrein für diesen Tag seine Tore schloss.

Japan (2018) - Kobe - Ikuta-Schrein

So ergab es sich nicht, den zweiten Ort, welcher neu gestaltet worden war aufzusuchen. Ein wenig traurig war ich schon, doch würde es sicherlich dafür in der Zukunft einmal eine Gelegenheit geben, wenngleich ich nicht absehen konnte, wann dies der Fall sein würde.

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