Japan (2019) - 005 Kyoto Kaiserpalast

Japan (2019) – Kyoto – Der Kaiserpalast

Als ich an diesem Morgen in meinem Hotel erwachte, hatte ich noch keine Idee, welche Sehenswürdigkeiten ich besuchen wollte. Es sollte jedoch ein Ort sein, den ich relativ einfach erreichen konnte, denn es war für mich der erste Aufenthalt von all meinen vielen Besuchen in Kyoto, bei denen mich nicht meine Frau oder ein Guide an die Hand nahm. Ich musste mich heute ganz alleine durch die Stadt navigieren. Daher kam ich recht schnell beim Studium des Stadtplans von Kyoto und det U-Bahnverbindungen zu der Erkenntnis, dass wohl das einfachste der Besuch des Kaiserpalastes sei, denn ich konnte direkt vom Hauptbahnhof zum Palast ohne Umzusteigen mit der U-Bahn fahren.

Mit diesem Plan machte ich mich auf zum Bahnhof und dem Versuch die U-Bahn zu finden. Besonders geschickt stellte ich mich dabei nicht an, oder es war doch verwirrender als ich dachte. Doch am Ende war die Linie gefunden, ich hatte meinen Fahrschein erworben und die kurze Reise zum Kaiserpalast begann.

Ich verließ die U-Bahn etwas entfernt vom Eingang des Palastes, denn dieser war von einem großen Park umgeben und den wollte ich auf jeden Fall auch meine Aufmerksamkeit widmen. Dass dies eine gute Entscheidung war, konnte ich sehr schnell feststellen, denn ich fand eine große Anzahl an Bäumen im herrlichen Ornat der Herbstfarben und es gab zudem etliche kleinere Tempel zum Besichtigen.

Auch wenn ich den Spaziergang durch den Park genoss, war ich froh, als ich schließlich den Zugang zum Kaiserpalast erreichte.

Bei meiner Ankunft waren erstaunlich wenige Besucher da, die in die Anlage wollten. Das fand ich durchaus angenehm. Zu Beginn musste ich erfreulicherweise keinen Eintritt bezahlen, doch hieß es eine Sicherheitsüberprüfung über mich ergehen lassen zu müssen. Nett war der Mann, der die Prüfung machte wahrlich nicht und so war ich glücklich, dass es so schnell ging.

Im Gelände konnte man sich nicht frei bewegen, sondern man hatte einer vordefinierten Route zu folgen, was nicht schlecht war, denn so war ich doch einigermaßen sicher, alles, was man tatsächlich sehen durfte, auch zu sehen.

Während ich durch die Anlage lief, fiel es mir wirklich schwer mir vorzustellen, dass der Kaiserpalast auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblickte. Ich musste mir eingestehen, dass dies ein Zeitraum war, den ich mir nicht wirklich vorstellen konnte.

Auf meinem Rundgang stellte ich fest, dass wir die Gebäude alle samt nur von außen betrachten konnten und viele Bereiche nicht zugänglich waren, auch wenn ich meinte auf Fotos gesehen zu haben, dass man auch diese Bereiche grundsätzlich entdecken konnte.

Im Nachhinein erfuhr ich, dass an meinem Tag des Besuches, das kaiserliche Ehepaar Kyoto und den Palast besuchten. Das erklärte schließlich auch die vielen Absperrungen in der Anlage und div. Zelte die aufgebaut waren.

Besonders blieb mir der Nantei, ein Gebäudekomplex mit roten Holzpfeilern und weißen Wänden und der Garten des Palastes in Erinnerung.

Eigentlich hatte ich mich auch auf die Besichtigung des Kenshunmon Tores mit seinen herrlichen Schnitzereien gefreut, doch dies war einer der Orte, die ich mir dieses Mal nicht ansehen konnte. Doch zum Glück hatte es ich es bei meinem letzten Besuch vor etwa 9 Jahren gesehen.

Viel zu Schnell hatte ich meine Runde durch die Anlage beendet und dies, obwohl ich deutlich langsamer unterwegs war, als all die anderen Besucher.

Als ich den Palast verließ, lief ich noch etwa durch den Park, doch das war im Grunde nur der Anfang meiner Reise zurück nach Kobe, denn mit diesem Besuch endet dieser Aufenthalt in der ehemaligen Hauptstadt Japans.

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