Das Angebot an Onsen in Beppu ist kaum überschaubar. Zudem kann man sich auch ein Onsen danach aussuchen, welche Beschwerden man behandeln möchte. So war es für uns ein großer Wunsch, ein Onsen aufsuchen zu wollen.
In unserer Unterkunft, in der der Besitzer ein wahrer Onsen Fan war, bekamen wir einen Tipp welches Onsen wir aufsuchen sollten. Es bedurfte keiner langen Überlegung, einen Ausflug in dieses Onsen zu planen.
Das einzige, was etwas überlegenswert war, war der Umstand, dass Frauen und Männer stets ihre eigenen Bäder hatten. Da wir aber als Familie das Onsen besuchen wollten, mussten wir versuchen ein privates Onsen zu bekommen. Das war jedoch etwas schwierig, da es davon nicht so viele gab. Wir hatten aber Glück und wir konnten nur mit geringer Wartezeit ein Onsen mieten.
Das Bad, welches wir besuchten, war erst renoviert worden und das auf sehr schöne Weise. Es war gut geplant, um die Besuchermassen bewältigen zu können und es sah zusätzlich sehr schön aus. Lediglich der Parkplatz war ein Brennpunkt.
Wir bekamen ein Onsen im Außenbereich, was sich für einen Besuch im Winter recht frisch anhört, doch, da es sich in einem Onsen um Wasser aus heißen Quellen handelt, war es eher attraktiv draußen im warmen Wasser zu sitzen, als drinnen.
Auch wenn es ein privater Onsen war, galten dieselben Regeln wie im öffentlichen Bad.
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- Es sind keine Planschbecken oder Spaßbäder
- Tattoos sind verboten
- Schuhe ausziehen, wenn man das Bad betritt (ohnedies überall üblich)
- Männer und Frauen nutze die Bäder getrennt. Da die Kennzeichnung nur auf Japanisch geschrieben steht, genau aufpassen, dass man den korrekten Eingang nutzt.
- Man entkleidet sich vollständig
- Gründliche Reinigung des Körpers, bevor man in das Becken geht. Dafür stehen alle benötigten Dinge, wie Seifen aber auch Rasierer usw. zur Verfügung.
- Das mitzuführende kleine Handtuch (dient zur Körperreinigung) darf nicht mit (das Wasser im Bad darf es nie berühren) in den Pool genommen werden. Zumeist wird es gefaltet auf dem Kopf platziert.
- Im Badebecken nur sitzen. Nicht schwimmen oder planschen
- Nach dem Bad sich eine kleine Pause gönnen, etwas trinken und/oder essen
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Der Besuch im privaten Onsen, im Gegensatz zum öffentlichen Teil des Onsen, ist zeitlich limitiert. Wir hatten eine Stunde Zeit unser Bad zu genießen.
Uns stand ein herrlich, aus Naturstein errichtete Pool, eine Dampfsauna und eine kleine Wanne mit kaltem Wasser zur Verfügung. Mit all diesen Angeboten verging die Zeit wie im Fluge.
Ich besuchte 2 Mal die Dampfsauna und jedes Mal hatte ich das Gefühl, ich würde schmelzen.
Nach dem Bad nahmen wir auch das Angebot zu Essen in Anspruch. Es gab ein Restaurant und ein Art Bistro.
Neben fertigen Gerichten, konnten man auch selber auf Dampföfen Essen zubereiten. Die Zutaten erwarb man hier.
Für viele Japaner gehört zu solch einen Besuch am Ende Milch zu trinken. Warum? Ich weiß es nicht. Ich schloss mich einfach dieser Gewohnheit an und kaufte an einem der Getränkeautomaten ein Fläschchen und trank es mit Genuss.
Ein weiteres Angebot nutzten wir ebenfalls. In einem kleinen Becken kochte man die Eier mit dem thermal Wasser. Dadurch erhielten die Eier einen besonderen Geschmack und sie übernahmen auch die diversen Mineralien. In der Tat schmeckten diese Onsen Eier (offizielle Bezeichnung) lecker.
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