Der Heian-jingu Schrein wurde 1895 zu Ehren der Kaiser Kammu und Komei errichtet und ist einer der wichtigsten Schreine der Stadt. Neben den wirklich beeindruckenden Gebäuden ist das riesige Torii ein imposantes Element des Schreins.
Im Gegensatz zu den üblichen Schreinen werden hier nicht bestimmte Gottheiten verehrt, sondern der Schrein dient der Ehrung der Kaiser Kammu und Komei, die während der Heian-Zeit regierten. Der Schrein soll dazu beitragen, den Geist und die Traditionen der Heian-Zeit lebendig zu halten und als Symbol für die Wiederherstellung der kulturellen Identität Japans dienen. Der Schrein dient aber auch der Verehrung des Schutzgottes von Kyoto und anderer Götter und Geister, die im Shintoismus verehrt werden.
Der Schrein besteht aus mehreren Gebäuden und Schreinen, dem Haiden (Gebetshalle) und dem Heiden (Opferhalle). Der Schrein ist für seine prächtigen Gärten bekannt, darunter der Shin’en-Garten, der aus vier separaten Gärten besteht.
Der Heian-jingu wird oft für kulturelle Veranstaltungen wie das Jidai Matsuri (Festival der Zeitalter) genutzt, bei dem historische Kostüme und Paraden aus verschiedenen Epochen der japanischen Geschichte gezeigt werden.
Während meines Besuches fanden bereits die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel statt, was leider immer mit viel Aufbau und zusätzlichen Sicherungen der Gebäude verbunden ist, da die Menschenmassen sehr groß sind. Dieser Umstand hat mich beim Fotografieren leider sehr eingeschränkt.
Trotzdem war ich sehr beeindruckt von den Gebäuden und ihrer Bauweise und auch von dem riesigen Torii, das ich schon vom Kyoto Tower aus hatte bewundern können.
