Als ich Bruny Island das erst Mal aufsuchte, war es durchaus ein
schwieriges Unterfangen die Insel zu erreichen und bekannt in
Touristenkreisen war das kleine Eiland auch nicht. Dies hat sich
zwischenzeitlich geändert. Heute gehört ein Besuch von Bruny, bei
jedem, der mehr als nur ein paar Tage in Tasmanien ist auf die Liste
der zu besuchenden Orte.
Buny Island scheint aus zwei Inseln zu bestehen, die über ein lang
gestrecktes Band (The Neck) miteinander verbunden sind. Obwohl es sich
doch um eine Insel handel, sind die beiden Inselteile durchaus
unterschiedlich.
So ist die nördlichere Insel deutlich trockener und bietet der
Schafzucht gutes Gelände. Die südliche Insel hingegen beheimatet große
Gebiete an Regenwald und ist deutlich bergiger. Doch ob nun Norden
oder Süden, beide Inseln bieten herrliche Strände und ein
beeindruckendes Tierleben.
Bruny Island bot den tasmansichen Aboriginals eine Heimstadt, bis der
Europäer hier Eintraf und sie systematisch vertrieb. Viele der frühen
Entdecker kamen an dem Eiland vorüber (Abel Tasman, Tobias Furneaux,
James Cook) oder setzen ihre Füße auf dieses Stückchen Land, doch
seinen Namen erhielt die Insel nach dem französischen Entdecker Bruni
D'Entrecasteaux, der das Gebiet um 1792 erkundete. Im Jahre 1918
erfuhr der Name der Insel eine kleine Änderung und von dieser Zeit
nannte man sie Bruny Island.