Das Gebiet des Mt. Field Nationalparks wurde schon im Jahre 1916 zum
Nationalpark erklärt. Dadurch ist er einer der ältesten Parks Tasmaniens.
Berühmt ist er für seine aufsehenerregende Berglandschaft, sein alpines
Moorland, dichten Regenwald, Seen, grandiosen Wasserfälle und einem
abwechslungsreichen Tierleben.
Trotz dieser Superlativen kennt der normale Tasmanienbesucher diesen
Nationalpark nur wegen eines sehr bekannten Wasserfalls - dem Russel
Wasserfall.
Bei ihm stürzen sich keine Wassermassen tosend die Felsen hinunter,
sondern das Wasser fällt in fast zart wirkenden Fäden der Erde entgegen.
Dieser Wasserfall ist leicht über einen gut befestigten Weg zu erreichen.
Dadurch ist er bestens dazu geeignet, von diversen Ausflugsbussen angefahren
zu werden.
Wer jedoch nur diesen Wasserfall gesehen hat, hat nur einen Bruchteil der
Schönheit dieses Gebietes erlebt.
Im Umkreis des Wasserfalles erstreckt sich wilder Regenwald, den es sich zu
durchstreifen lohnt. Bewegt man sich weiter in den Park hinein, erreicht man
schließlich typische tasmanische Wälder.
Noch tiefer im Park und weiter in die Berge hinauf, wird der Wald lichter und
ein Hochmoor erstreckt sich über das Gebiet. Schließlich gibt es herrliche
Berggipfel zu bestaunen und zu erklimmen.
In der Nacht lohnt es sich allemal die Taschenlampe hervorzukramen und auf
Tierexkursion zu gehen. Mit etwas Glück und Ausdauer kann man die
eigentümlichsten Bewohner Tasmaniens entdecken.
Am Eingang zum Nationalpark befindet sich ein Zeltplatz und eine
Jugendherberge. Diese Herberge ist eine der ersten Tasmaniens und war
ursprünglich das Wohnhaus des Begründers der Jugendherbergsbewegung in
Tasmanien.