Tag 7, 28.2.2007, Mittwoch

Ort: Hong Kong

Wetter: 22 °C - bewölkt / Hochnebel

Landkarte

 

Heute sollte erneut ein Ausflug ins Hinterland von Hong Kong erfolgen und ich war gespannt wie es mit dem Besuch des Marktes werden wuerde. Doch bevor ich mich der Reiseleitung fuer diesen Tag an vertauen konnte, musste ich den Abfahrtspunkt fuer den heutigen Tag finden.

Zu diesem Zwecke hatte ich mir am Vortag den Buchstaben fuer den Ausgang gut eingepraegt, damit ich so nah wie nur irgend moeglich ans Tageslicht komme. Leider nutzte mir dieses Wisse nichts, denn weit und breit war kein Hinweis zu entdecken, der mich zu diesem Ausgang bringen wuerde. So waehlte ich einen Ausgang, der hoffentlich in der Naehe meines Zieles liegen wuerde. Ich war selber erstaunt dass es klappte. Ich erreichte das Tageslicht auf der Nathan Road. Einer der Straassen von Kowloon, wo waehrend des Tages eine hohe Dichte an Menschen und Fahrzeugen herrscht. Doch jetzt, um 8 Uhr in der Frueh wirkte es fuer Hong Kong Verhaeltnisse, wie ausgestorben.

Der heutige Ausflug begann ausgesprochen postiv, zumindest aus meiner Sicht, denn es gab nur zwei Teilnehmer. Richard, der Reiseleiter fuer den Tag, meinte, dass er in der Woche zu vor rund 21 Teilnehmer gehabt hatte. Welch ein Unterschied.

Bis zu unserem ersten Tagesziel, der Tai Fu Tai Mandarine's Mansion, erhielten wir allerlei wissenswerte Hintergundinformationen zum Tagesprogramm und China im allgemeinen. Richard paessentierte es mit solch einer Ueberzeugung und Begeisterung, dass man ernsthat darueber nachzudenken bekann, ob nicht doch Zukuenfig solch ein Besuch mal auf meinem Reiseplan stehen sollte.

Das Tai Fu Tai Madarine Herrenhaus, machte einen wirklich herrschaftlichen Eindruck. Auch wenn dieses Haus aus dem Jahre 1865 stammte, lies es erahnen wie eindrucksvoll man es verstand zu bauen. Von aussen wirkte das Geabude durch seine massiven Mauern sehr erfurchteinfloessend. Innen war es so angelegt, dass es trotz seiner massiven Bauweise Lichtdurchflutet war. Trat man druch die Tuer gelangte man ersteinmal in einen Kleinen Innenhof. Um den herum die verschiedensten Raeume gruppiert waren.

Im Grunde hatten wirk Glueck, dass wir dieses Geaeude in dieser Pracht noch bestaunen konnten, denn erst vor rund 25 Jahren hatte man es unter Denkmalschutz gestellt. Bis dahin war es fuer allerlei Zwecke missbraucht worden und waere sicherlich irgendwann nur noch eine Rouine gewesen.

Besonders bemerkenswert waren Richards Ausfuehrungen zum Thema Kochen. Wir waren bei unserem Streifzug naemlich auch in der Kueche vorbei gekommen und uns wurde dort ein grosser in eine Art Mauer eingelassener Wok paesentiert. Dabei kam man auf die Frage, wie man hier ueberhaupt gekocht hatte, denn es gab im gesamten Gebiet nichts an Brennmaterial auser Stroh, welches von der Ernte uebriggebieben war. So ein Strohfeuer branntermassen nicht sonderlich lange und so hatte man irgendwann das Wockkochen bevorzugt, da man bei einer groesst moeglichen Flaeche so schnell wie moeglich das Essen zubereiten konnte. So war aus der Not eine Kochkunst entwickelt worden, die heute zu den gesuendesten zaehlt.

Das Herrenhaus befand sich im Ort Fan Tin Tsuen, wo es neben diesem Gebaeude noch eine Vielzahl anderer Historischer Gebaeude zu betrachten gab. Dabei hatte der Kontrast zwischen den Modernen Gebaueden und der alt hergebrachten Bausubstanz seinen ganz eigenen Reiz, da sie so recht nicht zusammenfassten. Auf diesem Rundgang bekam man einen schoenen Einblick wie hier gelebt und gebaut worden war.

Bei unserem naechsten Halt besuchten wir ein Dorf, welches schon im 16 Jahrhundert mit einer stattlichen Bauer eingefasst worden war, damit man Kriegszeiten besser und sicher ueberstehen konnte. Die Mauer selber hatte etwa eine Staerke von 1,5 bis 2 Meter. Die Flaeche die sie umfasste war nicht sonderlich ueppig und ich war der Ueberzeugung, dass man schon Chinese sein muss, um auf solch einer Flaeche Leben zu koennen. Es war auf jeden Fall mehr als Eindrucksvoll.

Bevor wir den Ort betreten hatten, stand noch ein Besuch eines Tempels auf dem Programm. Hier erhielten wir allerlei Informationen zu Sitten und Gebraeuchen und so verstand ich etliche Verhaltensweisen der Besucher viel Besser. So wurden gerne und viele Raeucher Staebe in verschiedensten Groessen entzuendet die dann verschieden lang vor sich hinrauchten. Je laenger sie Rauchten um so laenger wurde der Kontrakt zu den Ahnen oder um so nachdruecklicher wurden die diversen Wuensche Manivestiert. Da es in den Tempeln zumeist verschiedenste Gottheiten gab, wurden die Raeucherstaebe entweder bei dem Gott von dem der einem schon fruher geholfen hatte, oder dem von dem man sich die Beste Hilfe versprach aufgebaut. Wenn man sich nicht ganz sicher war, so verteilte man seine Staebchen lieber gleichmaessig vor allen.

Auch der naechste Halt hatte einen spirituellen Ort zum Ziel. Hier besuchten wir einen Wunsch-Baum. Man konnte hier seine Wuensche in Form von Papiersymbolen usw. zum Ausdruck bringen, indem man diese Symbole in den Baum hing. Leider hatte der alte Baum dieses nicht ganz schadlos ueberlebt und heute wurde er durch einen Zaun geschuetzt und ein neuer Baum wurde auch schon geplanzt. Doch aufhaengen sollte man die Gegenstaende an einer Holzwand mit Hacken zu Fuessen des Baumes. Inwieweit man sich daran haelt, bleibt abzuwarten.

Da dies eine Pilgerstatte von besonderen Ausmassen darstellte, gab es neben einem gut organisierten Parkpaltz auch eine 5 Sterne Toilette. Natuerlich musste auch sie besucht werden und in der Tat war sie ausgesrochen schick und modern. Zudem war sie von viellerlei Blumen geschmueckt und machte ziemlich was her.

Den Abschluss der Fahrt bildete der erneute Besuch eines Tempels, welcher nicht weniger Interessant war als die Besuche vorher. Das einzige war, dass bei dem vielen Raeucherstaebchen, zumeist eine wirklich dicke Luft herrschte. Nun aber wo ich zu verstehen glaubte wie das ganze zusammehing, betrachtete ich alles mit anderen Augen.

Dem Tempelbesuch folgte der bei ihm gelegtene Strassenmarkt. Dort gab es Obst, Gemuesse, Fleisch und allerlei mehr zu kaufen. An einem Stand wurde Fleisch, ordenlich lecker gebraten angeboten und dem konnte ich dieses mal nicht wiederstehen und erstand fuer 20 Hong Kong Dollar (2 Euro) einen ordentlichen Batzen an Mudgerecht zurechtgeschnittenen Fleischstueckchen. Auf dem weiteren Weg ueber den Markt konnte ich nicht wiedersthen, und probierte den Gaumengenuss und ich war froh, dass Geruch und Geschmack wahrlich gut zusammenpassten.

Den Abchluss dieses Tagesausfluges bildete ein Ausserplanmaessiger Stop in einem Eisenbahnmuseeum. Dort gab es viele Fotos aus frueheren Zeiten zu sehen und dies nicht nur mit Eisenbahnmotiven. Auch konnte Richard uns Hinweise geben wie es heute aussieht, weil wir es an diesem Tag gesehen hatten, oder er es uns beschrieb und wie es vor 50 Jahren hier aussah und es war teilweise extrem welch ein Wandel vonstatten gegangen ist.

Als die Fahrt in Hong Kong seinen Abschluss gefunden hatte, marschierte ich zum Hafen der Star Ferry. Hier lies ichmich ersteinmal nieder und genoss mein Mittagessen, was zwar kalt georden war, doch noch immer hervorragend mundete. So frisch gestaerkt sah ich mich in der Lage, mit einer der Star Ferries von Kowloon zurueck nach Hong Kong Island zu Fahren. Aufch wenn es nur ein kurzer Weg war, sollte wollte ich dies auf keinen Fall verpassen wollen. Dank meiner Oktopuskart, ging es ohne probleme bis zur Boot und nach kurzem Warten, konnte die Faehre bestiegen werden.

Waehrend der Ueberfahrt, konnte ich mich nicht so recht auf dem Ausblick konzentrieren, denn das Geschunkel begann recht schnell bei mir seine Wirkung zu tun und mir wurde zunehmen uebler. Trotzdem bekam ich mit, welch eine hohe Verkehrsdichte herrschte und wenn man nicht genau hinsah, sah man sich jeden Moment mit irgend einem der anderen Schiffe kollidieren. Alles in allem war ich dann aber froh, als ich wieder festen Boden under den Fuessen hatte.

Bevor ich zur Herberge zurueckkehren wollte, war es mich wichtig herauszufinden wo und wie ich mach Macau kommen wuerde. Dazu lief ich den Bereich des Hafens an, nach dem dort die Faehre ablegen sollte. In die Naehe kam ich mal wieder ohne Probleme, doch im Detail, musste ich doch erneut lange suchen, bis ich schliesslich das Gebaeude und dann in ihm die Schalter fuer den Fahrkartenvertrieb fand. Mit diesem Wissen fand ich war ich in der Lage in Kuerze meinen Ausflug nach Macau in durchfuehren zu konnen. Ich paegte mir zudem noch den Weg zur U-Bahn ein und so wurde diesem Ausflug wohl keine ernsthaften Probleme im Wege stehen.

Warum mich dieser Tag so ermuedet hatte weis ich nicht, doch als ich in der Herberge ankam, fiel ich wie tot aufs Bett und ich war froh, dass ich es trotzdem noch schaffte eine ausfuehrliche Sitzung im Internet-Cafe einzulegen. Dieses Mal hatte ich aber meine Kopfhoerer mit Laermunterdrueckung mitgenommen und so lies sich die brutale Laermkullise einigermassen gut ueberstehen.

Tag 8, 1.3.2007, Donnerstag

Ort: Hong Kong NEU

Wetter: 21°C - bewölkt, dichte Dunstglocke

Landkarte

 

Fuer diesen Tag hatte ich mir die verschiedensten Moeglichkeiten an Beschaefftigung zurechtgelegt. Zum einen gab es die Moeglichkeit einen Auslfug zum Giant Budda zu unternehmen oder den letzten noch ausstehenden Paziergang durch Kowloon zu unternehmen. Als ich jedoch meine Herberge verliess, war sehr schnell klar, dass das mit dem Budda nichts werden wuerde, da das Wetter wirklich zu schlecht war und die Sicht mehr als maessig war. Somit wollte ich ersteinmal damit beginnen, erneut ein paar Traveler-Schecks umzutauschen. Das war jedoch leichter gesagt als getan, denn die ersten Bankfilialen die ich anlief, hatten nichts mit Bargeld zu tun, aber man versuchte mir zu beschreiben, wo eine entsprechende Bank zu finden sei. Da ich mit den Haeuserbeschreibungen spontan nichts anfangen konnte, lief ich ehrlicherweise etwas orientierungslos durch die Gegegen. Ob dies dann auch der Ausloeser fuer ein etwas unerfreulicheres Ereignis war, weis ich nicht zu sagen.

Ich erreichte bei meinem Spaziergang eine Kreuzung, bei der ich mich ueber das Uebermass an Polizei wunderte. Ohne gross darueber nachzudenken, lief ich wie immer ueber die Strasse, erreichte die andere Strassenseite jedoch nicht mehr ganz in der Gruenphase. Etwa 3 Schritte hatte ich schick bei Rot hinter mich gebracht. Sofort wurde ich hoeflich von einem der diversen Polizisen herbeigewunken und ueber mein Fehlverhalten informiert. Er troestte mich in sofern, dass ich ja Tourist sei und es bei mir bei einer Verwarnung bleiben wurde. Allerdings wollte er meinen Namen und meine Ausweisnummer haben. Ob, mich dies wirklich troestete weis ich nicht und auch was die Einheimischen berappen mussten war mir nicht bekannt. Auf jeden Fall nahm ich mir von diesem Moment an die Gruenphasen sehr zu Herzen und gab nichts darauf, dass ansonten jeder so lief, wie es ihm durch den Kopf ging.

Mit diesem Erlebniss hatte ich auch die Bank, in der es an die Ausschuettung diverser Barmittel gehen sollte, erreicht. Doch so einfach wie ich es mir vorstellte wurde das ganze wahrlich nicht. Dabei sprach ich nicht von der ehlend langen Schlange an der ich mich anstellen durfte und nicht unbedeutend lange wartete, sondern mehr von der Tatsache, dass die Massnahme in ein Formularwirrwar ausartete. Auch schien die Frau hinter dem Schalter soetwas wie Traveler-Schecks auszuzahlen nicht oft durchgefuehrt zu haben und dadurch zog sich das ganze weiter in die Laenge. Darueber hinaus, kostete der ganze Spass 120 Kong Kong Dollar (12 Euro), was fuer mich die Lebensmittelversorgung fuer 3 Tagen bedeutete.

Irgendwie war ich nach diesem Erlebnis dermassen bedient, dass sich meine Begeisterung fuer diesen Tag ersteinmal in Grenzen hielt. Daher begann ich ersteinmal mit etwas ganz unkrietischen, naemlich damit herauszufinden, wo sich die Happy Vally Rennbahn befand. Auch wenn es dafuer durch diverse Unterfuehrungen, Ueberfuehrungen usw. ging fand ich das Teil Problemlos, doch ob nun am Samstag ein Rennen stattfand konnte ich nicht feststellen, da musste ich mir etwas anderes einfallen lassen.

Mich an den diversen Hochhaeusern orientierend, navigierte ich mich durch die Stadt und kam schliesslich an einem kleinen Markt vorrueber. dieser war nicht, wie sonst ueblich unter freiem Himmeln in mehr oder weniger kleinen Gaesschen, sondern fuer ihn gab es eine eigene Markthalle. Anfangs scheute ich mich etwas hineinzugehen, doch schliesslich ging ich hinein und fuehlte mich mal sorichtig vom natuerlichen Leben der Stadt aufgesaugt. Es gab Fischstaende, Fleisch, Obst und Gemuessestaende also alles was man brauchte, um sich umfassend zu versorgen. An einem Stand konnte ich nicht wiederstehen und erwarb ein paar Wuerste, die ich schon auf div. Maerkten gesehen hatte und die ich auf alle Faelle einmal probieren wollte. Auch wenn hier kein Englisch gesprochen wurde, konnten wir uns ueber den Preis und die sonstigen Modalitaeten bestens einigen.

Als ich diesen Markt verliess, stolperteich direkt in den naechsten, sogar ausgesprochen weitlaeufigen Strassenmarkt. Auch wenn ich mich an die Art wie Fleich hier unter freiem Himmel barbeitet wurde, oder Fisch verkauft wurde gewoehnt hatte, konnte ich mich auch dieses Mal nicht einer gewissen Faszination entziehen.

Mit diesen Marktbesuchen war der weitere Verlauf dieses Tages schon vorbestimmt worden. Ich entschied mich heute meine Markttour in Kowloon durchzufuehren. Dafuer ging es in die U-Bahn und heute drang ich so weit nach Kowloon vor, dass ich die Grenze zu den New Territories erreichte. Heute hatte dies keine Bedeutung mehr, doch frueher, war hier durchaus eine wirkliche Trennung zwischen Hong Kong und diesen Aussenbezirken wahrzunehmen.

Ich staunte ueber mich selber, dass ich dieses Mal sehr zielgerichtet die U-Bahn verliess und sogar dort herauskam, wo meine Tour beginnen sollte. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich gleich zurechtfand. Natuerlich lief ich ersteinmal alle falschen Richtungen ab, bis ich genau wusste wo ich war und wie ich mich zu orientieren hatte, doch dann konnte ich schon fast ohne Stadtplan durch die Gegend streifen.

Den Anfang meiner Maerktetour bildete der Blumen Markt. Hier reihte sich ein Blumenstand an den anderen und wer hier nicht fand wonach er suchte, wusste ich nicht wo sonst. Die Praesentation der Blumen erfolgte teilweise wie man es von zu Hause kannte, aber andere Male war es doch etwas fremd. So waren Rosenblueten z.B. immer in kleine Netze verpackt, damit sie wohl erst erbluehen wenn sie beim neuen Eigentuemer angelangt sind. Dumm an meinem Rundrang war nur, dass es Zwischenteitlich zum Regnen begonnen hatte und ich immer wieder zusehen musste, dass ich nicht all zu nass wurde.

Den Blumen folgten die Voegel. Hier Streifte ich duch ein kleines Gebiet, in dem Voegel angeboten wurden. Wie dies hier geschah, war fuer einen nicht aus Hong Kong stammenden sicherlich befemdlich, denn hier stapelte man kleinste Kaefige, wie Bierkaesten und man konnte sich dann das Tier aussuchen was man gernhe haben wollte. Besonders nett war, wenn die Eigentuember die Kaefige auf der Hand - sie waren extra dafuer gebaut - tragend stolz von dannen zogen und man ihnen wirklich den Stolz ueber den neuen Besitz ansehen konnte. Neben den Voeglen gab es auch all die vielen Kleinigkeiten, die man fuer seinen neuen Freund kaufen koennte.

Auch beim naechsten Markt blieb es bei dem Vertieb von Tieren. Jetzt wurden jedoch Fische auf dem Goldfisch Markt vertrieben. Wenn ich die Art und weise wie die Voegel angeboten wurden stellenweise etwas befremdlich fand, so ging es mir hier nicht viel besser, denn zumeist waren die Fische in kleinen Plastiktueten untergebacht, die eine eben der anderen ueber mehrere Reihen hinweg praesentiert wurden. Vor diesen Ausstellungsstuecken draengelten sich die Leute und es wurde schschaut und beratschlagt welchen Fisch man denn nun mit nach Hause nehmen solle.

Auch wenn es in der Natur einem Marktes liegt, so fand ich es auch etwas bizarr, wenn neben einem Zierfischgeschaeft, ein Fastfood-Geschaeft war und dort Dinge zum Verzehr bereitgestellt wurden.

Ich kam kaum zu Atem, denn fast ohne Unterbrechung ging es in den so genannten Ladies Markt. Hier gab es alles was man meinte, was Frauen lieben und gerne kaufen wuerden und wenn ich wirklich keine Ahnung habe, was das alles so sein koennte, irgendwie konnte ich die angebote nachvollziehen und die verzueckten Blicke der Frauen und da war es egal, ob es sich um Touristen oder Einheimsiche handelte, sah, schien meiner Einschaetzung Recht zugeben. Dieser Markt zog sich auch etliche Strassenzuege entlang und irgendwie war ich mehr als froh, als ich ihn endlich verliess.

Etwas schwieriger war dann der Schanghei Markt zu finden. In die entsprechende Strasse schaffte ich es zumindest, doch ob ich den Markt dort fand, weis ich eignetlich nicht. Jedoch kam ich an einem Gebiet vorbei, in dem siche ine Ansammlung altertuemlicher Gebaeude befand, die an das Marktleben und Leben in Hong Kong erinnert, welches der unbedarfte Besucher von dieser Stadt haben koennte.

Den Abschluss meiner Markttour bildete der so genannte Jade Markt in dem alles moegliche und unmogliche aus Jade verkauft wurde. Im Gegensatz zu den meisten der anderen Maerkte, waren diese Ueberdacht. So rechte Begeiserung kam bei mir bei den angebotenen Sachen nicht auf und so fiel mein Aufenthalt auch ausgesprochen kurz aus.

Neben dem Jademarkt gab es noch einen kleinen Strassenmarkt, den ich auch noch einmal hinunter und hinauf lief und mich mit ein paar geschaehlten Annanass Freuchten eindeckte.

Eigentlich haette ich nun noch auf den Nachtmarkt gehen koennen, doch irgendwie war mein Bedarf an Maerkten fuer diesen Tag nach haltig gestillt. Stattessen sehnte ich mich nach etwas Gruen und Ruhe und da schien mir ein kleiner Park, der auf meinem Statplan hervorging gerade recht. Dass der Zugang sehr schwierig zu finden war, haete ich warnen sollen, soch mein Ruhebeduerfnis war zu gross. Den Zugang bildete ein winzige Treppe, die sich aber mit rund 400 Stufen gradenlos einen Huegel hinauf arbeitete. Ziehmlch Atemlos oben angekommend, gab es dort ledich eine Luafbahn und eine Wettwerwarte und der Name Parkt, hatte eigentlich seine Bedeutung hier nicht zu Recht zur Schau gestellt. Trotztem legte ich eine kurze Rast ein. Verputzte die ein paar dier Wuerstchen und die Ananass. Der Genuss der Wuerstchen war schon als eigentuemlich zu bezeichnen, doch geschmeckt haben sie, aber hald ganz anders als man erwartete. Es tendirte eher in Richtung Suess. Da ich auch nicht wusst was genau drin war, war der Genuss auch nicht ganz ungetruebt.

Ziehmlich erschoepft erreichte ich am fruehen Abend meine Herberge und nach einer kleinen Pause, begann ich meine Situng im Internet-Cafe. An diesem Abend wollte ich mich mit meinen Bildern beschaefftigen, doch das bereitete mir erheblich Probleme. Ich hatte mir auf meinem USB Stick eine Bildbarbeitungssoftware mitgenommen und obwohl sie ohne Probleme lief, konnte ich sie nicht verwenden, denn sie uebernahm die ganze Chinesische Bemuefuehrung und Beschriftung. Also war es mir nicht ernsthaft moeglich etwas zu lesen. Ich war doch froh, als sich eine andere Moeglichkeit ergab die Bilder zumindest Groessemaessig meinen Beduerfnissen anyupassen. Aber wegen all dieser Umstaende, wurde es fast Mitternacht, bis schliesslich in meinem Bett verschwand.

 

 

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Tag 9, 2.3.2007, Freitag

Ort: Hong Kong

Wetter: 21°C - bewoelkt, dunstig - groesstenteils sonnig

Landkarte

 

Ich hatte einfach mal wegen des schlechten Wetters vom Vortag angenommen, dass es am heutigen Tag wieder besser sein muesse. Denn bislang wechselten sich gute und schlechte Wettertag immer wieder ab. So war es auch dieses Mal und so stand meinem Ausflug zum Giagant Budda nichts mehr im Weg. Meinen Wecker hatte ich auch gestellt, damit ich auch recht Frueh dieses Ausflug in Angriff nehmen konnte, denn es war doch etwas an Wegstrecke zurueckzulegen. Zum Glueck zumeist mit der U-Bahn und so wuerde es zuegign von statten gehen.

Das einzige was ich etwas im Unklaren lies, war, wie das Umsteigen in die U-Bahn klappen wuerde. Denn dei Zeichnung des Streckennetzes, lies vermusten, dass nicht direkt in einer Station umgestiegen wurde, sondern etwas Wtueck Weges notwenig werden wurde. So kam es auch. Es ging ueber etliche Laufbaender und Gaenge ein ganzes Stueck durch die Unterwelt Hong Kongs und dachte man darueber nach, was alles so an Gebaeuden so an de Oberflaeche in den Himmel ragte, staute ich noch mehr.

Die Fahrt mit der U-Bahn bis zur Seilbahn, die mich zum Budda bringen sollte, dauerte schon alleine 30 Min. und das war fuer Hong Kong schon recht weit und trotzdem kostete mich die ganze Fahrt nur 20 Hong Kong Dolar also rund 2 Euro. Am Zielbahnhof war die Beschilderung gleich so angelegt, dass auch ich den Weg zur Seilbahn sofort entdeckte. Etwas unsicher war ich dann lediglich an welcher Schlange ich mich anzustellen haette. Da es aber auch fuer solche Zwecke immer ein paar Helfer gab, loeste sich diese Fragesellung schnell in nichts auf. Das einzige war, dass ich mich etwas zu frueh auf den Weg begeben hatte und die erste Bahn erst gegen 10 Uhr fahren sollte. Doch diese Warteziet war ohne Probleme zu ueberbruecken.

Als es schliesslich ans Bezahlen ging ueberlegte ich, ob es nur die Bergfahrt oder auch hinunter sein sollte. Da der Preisunterschied jedoch nur rund 3 Euro betrug, schien ich auf der sicheren Seite zu sein, wenn ich gleich beides einkaufte. Sollte ich mich dann doch entschliessen, die doch sehr steilen Berge hinunterzulaufen, koennte ich diesen Finanziellen Verlust wohl tragen koennen.

Aus der Gondel konnte ich Anfangs hinunter auf Tung Chung schaun und ich war doch mal wieder ueberrascht, welch gewaltige Gebaeudekomplexe man hier in die Landschadt setzte. Es war aber auch wohl die einzige Moeglichkeit den Menschemmassen, es sollten wohl run 7 Millionen sein, Herr zu werden.

Wendete man seinen Blick, hatte man einen guten Blick auf den Flug Hafen von Hong Kong und auch der war allem Anschein nach Zukunftssicher, d.h. gross genug gebaut worden zu sein. In kurzen Abstaenden sah man Maschienen in den Himmel steigen. Doch nach dem wir den ersten Huegel und Umsetzer fuer die Kabienen erreicht hatten, konzentrierte sich der Blick mehr auf die Berge die sich von der Kueste in den Himmel ragten. Ebenso wie auf Hong Kong Island waren die Haenge durchaus steil und es kamen erste groessere Zweifel in mir auf, ob ich wirklich hinunterlaufen wollte.

Schliesslich erschien der Zweck meines Besuches hinter einem Huegel und ich muss gestehen, dass ich mir Gigant Budda, schon vermutet hatte, dass er etwas groesser ist, doch die tatsaechliche Groesse war schon beeindruckend. Duch seine Lage auf einem Huegel wirkte er noch impossanter, als er ohnehin schon war und meine Spannung stieg zu sehen, wie er sich veraenderte, je naeher ich ihm kaem.

Etwas erschreckend war nach der Ankunft an der Bergstation, wie man ein ganzes Touristen-Center um die Bahn herumgebaut hatte, die die Menschenmassen auffangen und versorgen sollte. Es hatte zwar alles einen gewissen Touch asiatischer Lebnesart, doch im Grunde haette es ueberall sein koennen. Um diese Uhrzeit wirkte es noch wie ausgestorben und es waere sicherlich interessant zu beobachten, wie die Besuchermassen ueber Tag anschwollen.

Je naeher ich dem Budda kam, um so riessiger wirkte er. Schliesslich war die Treppe zu seinen Fuessen erreicht und nachdem ich dort die Moeglichkeit erwarb, auch in den Budda zu gehen, begann ich den Aufstieg. Da ich, was Treppen angeht, mehr als im Training war, bewaeltigte ich die rund 200 Stufen klaglos, nur unterbrochen, wenn ich das ein oder andere Photo schoss, was natuerlich eine schicke Ausrede war auch nebenbei wieder zu Puste zu kommen.

Als ich den Budda schliesslich erreicht hatte, konnte man von ihm den Blick zurueck hinunter auf die anderen Anlagen um ihn herum schweifen lassen. So gab es einige Souvienierstaende und ein Tempel und diverse andere Gebaeude. Alles in allem hatte man noch den Eindruck von Natur umgeben zu sein. Der Besuch im Budda war hingegen nicht so interessant, insbesondere da mein Verstaendnis von chinesichen Schriftzeichen mehr als endlich bezeichnet werden kann. Auch viel der Rundgang kuerzer aus als erwartet und so konnte ich mich mich wieder an den Abstieg begeben. In der Zwischenzeit hatten die Besuchermassend doch ordentlich zugenommen und es tat gut, auch zu sehen, wie sich die anderen die Treppen hinauf und hinunter arbeitet.

Dem Budda folgte der Besuch des Tempels. Zum einen konnte man sich hier nochmals alles ganz in Ruhe ansehen und zum anderen sollte es dort auf meinen Budda Besichtigungsschein ein Essen geben. Man hatte beim Verkauf des Scheines so nachtruecklich darauf hingewiesen, dass ich es mir nun auch nicht entgehen lassen wollte.

Die Tempelanlage war durchaus nett aufgebaut. Es gab vor den Tempelgebaeuden die bekannten Stellen wo man seine Wunschgegenstaende oder die Raeucherstaebchen anzuenden konnte. Im Tempel selber konnte man die Raeucherstaebe platzieren und seine Wuensche ode Gruesse formulieren. Von dies Rituale wurden auch reichlich in Anspruch genommen.

Was schliesslich das Essen angeht, so musste ich etwas suchen, bis ich jenen Stand fand an dem man meinen Gutschein akzepierte. Waehrend es sich bei den ersten Versuchen um Restaurant aehnliche Gebaeude handelte, landete ich an einer Ausgabetehke. Dort gab es dann einen Kuchen, einen Berg an Nutdeln und etwas zu Drinken. Hunger hatte ich im Moment einen gewaltigen, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nichts gegessen. Da kam es auch wirklich gut an, dass das ganze insgesamt gesehen sehr gut schmeckte.

Nach dem Essen streifte ich noch etwas durch die Tempelanlage und entdeckte viele herrliche Kleinigkeiten. So war die Aussenwand des Haupttempel mit sehr huebschen Steinarbeiten verziehrt. Ob sie wirklich gemeiselt oder gegossen worden waren, konnte ich nicht entscheiden, trotzdem fand ich die Figuren durchaus plastisch und interessant. So hielt ich mich noch lange in der Anlage auf. Als ich sie jedoch schliesslich verliess bemerkte ich erst, welche Menschemassen mittlerweile ueber diesen Ort hereingebrochen waren. Auch viele Reisegruppen gab es zu sehen, deren Zusammengehoerigkeit zumeist deutlich an gleichen Base-Caps, Stickern usw. zu erkennen war. Auch war es zwischenzeitlich sehr viel waermer geworden und so fiel mir die Entscheidung, wieder mit der Bahn in Richtung Tal zu fahren nicht schwer. Auch muss ich gestehen, hatte mich die Fahrt dermassen begeistert, dass ich es nochmals erleben wollte.

Im Tal wittmete ich mich schliesslich nochmal den gigantischen Gebaeuden und Wohnkomplexen und jetzt wo ich zu ihren Fuessen stand fuehlte ich mich wirklich mickrig. Da dort, zumindest jetzt, kaum Leute unterwegs waren, wirkte es noch Einschuechternder. Man hatte sich zwar Muehe gegeben den Ort und Plaetze angenehm zu gestallten, doch die hoch in den Himmel ragenden Gebaeude schienen all das zu erdruecken.

In der Innenstadt angelangt, stellte sich die Frage was ich noch machen solle. Ich entschied mich etwas durch die Haeuserschluchten zu Laufen um dann irgendwann mit der U-Bahn zurueckzufahen. Doch bis dies geschah verging schliesslich eine gehoerige Zeitspanne. Ich orientierte mich wieder in Richtung Expo Drive, wohin ich meinen ersten Ausflug unternommen hatte. Denn ich wollte einmal das Festival of Lights von Hong Kong Island aus sehen. Jeoch zeichnete sich zusehends ab, dass das Erlebnis durchaus getruebt sein konnte, denn das Wetter war nicht besonders gnaedig. Die Wolkendecke wurde immer dichter und bekannen nach und nach die Hochhausspitzen verschwinden zu lassen. Dennoch erhoffte ich mir von diesem Umstand ein besonderes Erlebnis.

Fotos hatte ich von diesem Erlebnis ja schon genuegend gemacht, und so viel mir ein, dass ich ja noch meine kleine Digital-Knipse besass und dass man diese durchaus als Video-Kamera missbrauchen konnte. Also pflanze ich schliesslich dieses Teil auf mein Riessiges Stativ und selbst ich musste sagen, dass es mehr als laecherlich wirkte und das wurde mir auch mit dem ein oder anderen Blick der vorrueber gehenen Menschen zu verstehen gegaben.

Dadruch, dass alles in Wolken verschwunden war leuchteten die verschiedenen Gebiete deutlich in den Farben die die Gebaeude abgaben. Es war in der Tat ein eingeschraenktes, aber herrliches Spektarkel.

Nach der Veranstalltung ging ich langsam in Richtung U-Bahn war dieses Mal wieder mit dem Erraten wo man am Besten die Strasse ueberqueren sollte. Da kam mir durchaus zu Hilfe, dass ich hier schon mal herumgelaufen war, sonst waere ich sicherlich hoffnungslos an der ein oder anderen Strasse ohne die Moeglichkeit zu ueberqueren gestrandet. So aber klappte es wirklich gut und ich war sogar so entspannt, dass ich ab und an mein Stativ hervorkramte und verschiedenste Aufnahmen von den Strassenschluchten bei Nacht machte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 10, 3.3.2007, Samstag

Ort: Hong Kong

Wetter: 32°C - sonnig, leicht dunstig

Landkarte

 

Schon am Vorabend hatte ich mir Gedanken dazu gemacht, was ich an diesem Tag unternehmen wollte. Leider standen nur noch Ziele zur Auswahl, wohn man nicht laufen oder mit der U-Bahn fahren konnte. Sondern es gab nur die Moeglichkeit dorthin via Bus zu gelangen. Busfahren stellt dabei wirklich eine Disziplin dar, die schwieriger zu bewaeltigen ist, als alles bishrige. Sicherlich war ich auch durch die Tatsache, bei meiner Ankunft meine Haltestelle trefflich verfehlt zu haben, eine Rolle. Trotzem hatte ich mich dazu entschlossen nach Stanley, einem kleinen Ort auf Hong Kong Island, jenseits der Berge zu fahren. Der Ort sollte einen kleinen Markt und ein paar Sehenswuerdigkeiten zu bieten haben.

Also machte ich mich auf die Bushaltestelle, an der der Bus in Richtung Stanley fahren sollte, zu suchen. Wie ich es schaffte weis ich eigentlich nicht, denn ohne groessere oder kleinere Schwierigkeiten fand ich die Haltestelle, wo schon eine lange Reihe an Bussen stand, die einer nach dem Anderen in Richtung Stanley aufbrechen wollten. Dank Oktopuskart, war auch das Bezahlen kein Problem. Haette ich barbezahlen wollen, haette ich das Geld passend haben muessen, denn man schmiss das Geld in einen Kasten, wo es hinter einer Glasscheibe landete. Der Fahrer warf einen Blick darauf und reichte ihm die Menge an Geld die zu sehen war, drueckte er einen Knopf und das Geld verschwand im Korpus des Kastens.

Anfangs ging die Fahrt in Richtung Happy Valley um dann schliesslich druch einen Tunnel auf die andere Inselseite fortgesetzt zu werden. Dort angelangt, wurde die Strasse durchaus verschlungen, denn sie folgte an die Berghaenge geschmiegt jeder Windung. Wenn ich nicht aufpasse, wo wuerde mich sicherlich eine ordentliche Reiseuebelkeit ereilen. Doch so lange dauerte die Fahrt dann doch nicht und ich konnte Gluecklich aussteigen.
Was die Haltestelle angeht, so erwischte ich sie nur, weil ich mich einfach den anderen Mitreisenden anschloss, als sie den Bus verliessen, ansonsten waere ich sicherlich wer weiso gelandet. Eine Information zur Haltestelle gab es weder Informationsanzeiger oder Ansage.

Der Markt von Stanley war, wie sich schnell herausstellte auf die auslaendischen Touristenmassen, die hier sich durcharbeiteten, abgestellt. So gab es nicht viel originelles zu sehen und mein Besuch des Marktes viel ersteinmal nicht lange auf. Stattessen schlaenderte ich an der niegel nagel neuen Promenade entlang, dies sogar jetzt noch fertiggestellt wurde.

Das interessanteste an diesem Spaziergang war ein jung vermaehltes Paar, welches hier platziert wurde, damit Hochzeitfotos gemacht wurden. Ich war schon erstaunlich, dass sie es bei der grossen Hitze des Tages ohne mit der Vimper zu Zucken auf sich nahmen. Schmuneln musste ich dann noch, als die Truppe die Location aenderte und die Braut leicht ihr KLeid hob und dort ein paar schwarze Turnschuhe zum Vorschein kamen. Mich haette nun schon interessiert, ob es bei den anderen Paaren die ich in den vergangenen Tagen so gesehen hatte ebenso gewesen ist. Erfahren werde ich es aber wohl nie.

Mein weiter Weg fuehrte mich nochmals durch den Markt, wo man mir versuchte diverse Uhren, Taschen usw. anzudrehen, bis zu einem winzig kleinen Strand, an dem ich mich in den Schatten eines Baumes hockte und mir eine leichte Seebrise um die Nase wehen liess. Spaeter verlegte ich meinen Aufenthalt an den oertlichen Strand von Stanley, wo wirklich nur zusah der Hitze so weit wie moeglich zu entgehen. Erfreulicherweise wehte hier ein frisches Lueftschen und so frostelte es mich manches mal sogar etwas, obwohl die Themperaturen insgesamt wirklich bruetend waren.

Spaeter als das Sonnenlicht nichtmehr so beissend war, ging es nochmals kurz durch den Ort, doch eigentlich nur in der Absicht wieder einen Bus zuruck in die Stadt zu nehmen. Dort wollte ich das hervorragende Wetter nutzen, um ein letztes Mal vielleicht das Festival of Lights in seiner gesamten Pracht zu erleben.

Fuer die Rueckfahrt konnte ich mich fuer einen beliebigen Bus entscheiden, denn im Grunde war es mir egal wo ich ankam, denn mit der U-Bahn war man schnell wieder am Wunschziel.

Auf der Rueckfahrt kamen wir auch wieder durch die Empulse Bay, einer Bucht die ich von meinem letzten Hong Kong Besuch herkannte und welche aus dem Fenster des Busses sehr verlockend wirkte. Daher entschied ich mich spontan den Bus zu verlassen und mir die Bucht und den Strand dort anzusehen. Wie sich herausstellte war es eine gute und lohnende Entscheidung. Der Strand war herrlich gross und trotz den graniosen Wetters heute fast leer. Umrahmt wurde die Bucht von einer vielzahl an Hochhauesern, von denen eines besonders in Auge fiel, denn es hatte ein Loch in seiner Hausfront. Wie mir bei meinem vergangenen Beusch erlaeutert worden war, hatte man dieses Loch gelassen, damit der Drache, der in den Bergen lebt, weiterhin seinen Flug starten kann. Ich fand das irgendwie eine Spannende Sache.

Neben dem Strand gab es noch ein kleines Gebiet in dem es einen Tempel oder aehnliches gab. Hier waren alle bekannten Gotteheiten versammelt worden und jeder konnte das finden was er suchte. Es war schon erstaunlich zu sehen wie ausgelassen und erfreut die Besucher diesen Ort genossen. Besondere Begeisterung rief ein Fisch hervor, in dessen Maul man Geld werden konnte, um dadurch Glueck zu erhalten. Auch gab es noch die mir gekannte kleine Bruecke, bei der man fuer eine Ueberquerung 3 Tage mehr Lebenszeit geschenkt bekam. Trotzdem lief ich nur ein einziges Mal darueber hinweg.

Fuer die Rueckfahrt erwischte ich einen Bus, der mich bis nach Causeway Bay, dem Ort meiner Unterkunft bringen sollte. Als wir den Ort erreichten, an dem die die meisten ausstiegen, blieb ich ersteinmal sitzen, um zu sehen wohn die Fahrt wohl gehen wirde. Sie ging in jede Region, wo ich an meinem ersten Reisetag unbeholfen den Flughafenbus verlassen hatte. Auch wenn ich es durchaus spannend fand hier herumzufahren, war mir klar, dass ich fuer dieses Gebiet keine Strassenkarte besass, auch erinnerte ich mich, dass ich nicht ohne weiteres einen Zugang in die U-Bahn gefunden hatte. Also verliess ich alsbald den Bus, als ich zumindest noch den Eindruck hatte, dass ich wusst wo ich sei.

Hier wirkten die Strassen auf mich wieder ebenso gigantisch und ueberwaeltigend wie vor einigen Tagen. Unterwegs machte ich noch Stopp an einem Strassenstand an dem einige Fleischleckereien angeboten wurde. Anfangs schien mir der Mann nichts verkaufen zu wollen, denn er winkte heftigst ab. Doch schliesslich erweichte er sich. Ich nahm nun einfach an, dass er vermutete, dass ich ihn un seine Waren fotografieren wollte, da ich das Teil die gesamte Zeit frei herumtrug.

Nach dem Einkauf ging es auf direktem Weg zur Avenue of Stars, von wo ich das Lichtspektarkel geniessen wollte. Wie sich herausstellte hatte nicht nur ich diese Idee, denn an diesem Abend waren erheblich mehr Menschen hier versammelt als an all den Abenden zuvor. Trotzdem fand ich einen netten Platz wo sich die Kamera aufbauen liess und ich das Lichterspiel beobachten konnte.

Bei dem veraehltnismassig klaren Wetter bekam ich an diesem Abend mehr an Lichtspielen zu sehen wie zuvor. Auch wenn ich es versuchte das ganze wieder via Video einzufangen, gelang es nur unzugreichend, da die Flaeche ueber die sich das Szenario erstreckte einfach zu gross war. Zudem spielte sich auch etwas in meinem Ruecken ab und das konntete ich auf keinen Fall festhalten.

Nach beendigung der Schow loessten sich die Menschemassend doch sehr schnell auf und ich konnte wieder die verschiedensten Versuche beoachten bei, denen sich die Leute selber oder Freunde und Bekannte vor der Kulisse aus Lichtern abzulichten versuchten. Besonders nett war immer zu sehen, wie versucht wurde die Kameras irgendwie zu plazieren, damit das auf den Bildern gebannt wurde was sich die Fotografen vorstellten.

Besonders spaet lies ich es heute nicht werden, denn am naechsten Tag wollte ich nach Macau fahren um mit diesem Aufenthalt meine Zeit in Hong Kong zu beschliessen.