Tag 80, 12.5.2007, Samstag

Ort: Perth -Singapore

35 Grad - hohe Luftfeuchtigkeit

Landkarte1

Landkarte2

 

Auch wenn ich von der Umfangreichen Innenhofbeschallung in meinem Raum nichts mitbekam, so aenderte sich das spaetestens, wenn ich meinen Raum verliess und ich war doch einigermassen ueberrascht mit welcher Lautstaerke man die Gaeste schon so frueh am Morgen begruesste. Doch im Grunde war es egal, denn ich musste nur schnell zuendepacken und dann sehen, dass ich meinen Shuttle Bus zum Flughafen erreichte.

Die Fahrt zum Flughafen war aeusserst unspektakulaer, ausser, dass der Faherer wohl ein ausgesprochener Oldie-Fan war und bei seinen Lieblingsliedern die Musik ordentlich aufdrehte. Wenn er nicht wusste wie Titel oder Interpret hiess, mussten wir herhalten. Zum Glueck befragte er zumeist den einzigen Englaender im Bus. So brauchte ich mir keine Gedanken zu diesem Thema machen.

Das Einchecken am Flughafen ging so rasch, dass ich gerade mal Zeit hatte meine Tasche in ihrem Schutzbeutel zu verstauen. Dass ich mir dieses Extragewicht angetan hatte, hatte ich zwischenzeitlich wirklich belohnt, denn, die Spuren die dieser Beutel mitlerweile aufwies, haette doch zu erheblichen zerstorungen an den Riemen und Schlaufen der Eigentlichen Tasche gesorgt.

Gross war der Internationale Flughafen von Perth nicht und so war ein Rundgang schnell erledigt. Was etwas ungenwoehnlich war, dass die Tuer zum Zollfreibereich verschlossen war, und diese erst 2 Stunden vor Ablflug des Fliegers geoeffent wuerde. So sammelten sich hier alle Leute und jeder schaute mehr oder wenig unglaeubig, dass er hier warten musste.

Ueber die Ausreisemodalitaeten und die Handgepaeckkontrolle braucht kein Wort verloren zu werden, denn so unproblematisch wie es hier ablief kannte ich es kaum. Die Wartezeit bis zum Abflug verbrachte ich mit einem Interview. Hier wurde ich befragt wo ich war, wie lange, wieviel Geld ich ausgegeben hatte usw. Ich glaubte aber zu erkennen, dass haette der Mann geahnt wieviele Reiseziele er eingeben musste, haette er mich nicht angesprochen.

Der Flieger war im Gegensatz zu all meinen Fluegen zuvor mit Quantas wirklich als leer zu bezeichnen. Es gab ganze Reihen in denen niemand sass. Dafuer waren andere ordentlich voll gepackt worden. Auch wenn ich anfangs noch meinen Platz innebehielt, worueber mein Nachbar nicht so gleucklich zu sein schien, denn er hatte gedacht ich wuerde freiwillig schnell umziehen, entschloss ich mich schliesslich eine der ganzx freien Reien fuer mich in Anspruch zu nehmen.

Singapur ... Als ich den Flieger verlies, bekam ich eine kleine Ahnung was mich an Waerme und Schwule ereilen wuerde, doch selbst die GAngway war grundsaetzlich Klimatisiert und so war es wirklich nur der Hauch einer Ahnung.

Sah man davon ab, dass ich am Einreise-Schalter kein Glueckliches Haendchen hatte, denn vor mir waren wohl alle Problemfaelle, kam ich trotzdem relativ zuegig vorwaerts. Zudem war es egal wo man wartete, hier oder am Gepaeckband, wo die Leute zudem um die besten Plaetze vor dem Band kaempften. So kam es, dass als ich eintrudelte auch mein Gepaeckstueck aufs Band plumste.

Danach ging es darum den Shuttle-Dienst in die Stadt zu finden. Nach einer kurzen Informationssuche im Touristenbuero des Flughafens war auch dieses Problem beseitigt und nach der Entrichtung von gerade mal 7 Euro, konnte die Fahrt beginnen. Dieser Shuttel war wirklich als luxurioes zu bezeichnen und da er nicht ganz voll war, war es auch durchaus bequem. Doch fuhr man noch den Natinalen Flughafen an und packte hier das Gefaehrt ganz voll und so war es schliesslich nicht ganz so bequem. Doch bei diesem Preis mag man sich nicht beschweren.

Am Hotel war man es wohl nicht gewohnt, dass jemand wie ich abstieg, denn irgendwie wartete man, nachdem ich ausgestiegen war, dass noch mehr passieren wuerde. Mein Gepaeck brauchte ich nicht zu schleppen, dass wurde mir abgenommen und das war auch gut so, denn die wenigen Meter vom Fahrzeug in die Lobby brachten den Schweis bei mir zum Laufen. Wenn ich schaetzen durfte, so waren es etwa 35 Grad und die Luftfeuchtigkeit war nicht mehr weit von Regen entfernt.

Beim Checkin versuchte man mir ersteinmal nochmal das Geld fuer meine Unterkunft abzuknuepfen, doch schnell konnte geklaert werden, dass ich diesen schermzhaften Betrag schon im Vorfeld entrichtet hatte. Danach brachte man mich auf mein Zimmer und dort liess ich mir auch alles erklaeren, denn solch einen Luxus nahm ich oft in Anspruch. Ich denke einmal, dass ich diese Art an Erfahrungen an einer Hand abzaehlen konnte.

Kurz nach mir traf mein Gepaeck ein und es war wirklich witzig zu sehen, wie sich der arme Kerl mit meinem Gepaeck abmuehte. Sein Kopf war puter rot und der Schweis rann nur so ueber seine Stirn. Ich ueberlegte was gewesen waere, wenn er haette noch den Fotorucksack haette schleppen muessen, oder gar das Gewicht, welches meine Tasche waerend meiner Rundreise in Tasmanien hatte. Dort war ich naemlich alles in allem nicht sehr weit von 40 Kg Gewicht entfernt.

Ich ueberlegte lange, ob och an diesem Abend noch aufbrechen sollte oder nicht, doch der wohl klimatisierte Raum lies mich von diesem Vorhaben ersteinmal Abstand nehmen.

Ein Wort zum Schluss zum Zimmer. Als ich es betrat, war ich ersteinmal etwas entteuscht ueber seine Ausstattung. Ich weis nicht was ich erwartet hatte, doch alsbald musste ich sagen war es ein schoener grosser Raum, der in schlichter Eleganz ausgestattet war. Das Bad bot alle Anehmlichkeiten die man erwartete und vom Balkon hatte ich einen herrlichen Blick auf den Innenbereich des Hotels mit einem huebsch angelegten Schwimmbecken.

Woran man sich auf jeden Fall gewoehnen konnte war die Zentrale Steuerung allen Lichtes, Klimaanlage usw. direkt am Bett. Ein Knopfdruck und alle Lichter gingen aus oder umgekehrt. Oder man konnte jedes einzelne Licht einschalten. Dieser gesamte Mechanismus wurde aber erst in Bewegung gesetzt, wenn die Zimmertuerkarte in eine Box neben der Tuer gesteckt wurde. War sie nicht dort, sprang nichts im Zimmer an. Dies hatte mich kurzzeitig schon etwas verzeifeln lassen, bis ich dies durchschaut hatte.
Diese Unterbringung der Karte hatte fuer mich einen entscheidenden Vorteil, ich wusste immer wo die Karte war. Zumindest solange ich im Zimmer war.

 

 

 

Tag 81, 13.5.2007, Sonntag

Ort: Singapore 01. Tag

34 Grad - bewolkt - schwuel - gelegentlich Sonne

Landkarte1

Landkarte2

 

Dieser Tag begann mit dem Fruehstuecks-Buffet. Es dauerte schon eine Weile, bis ich mir einen Ueberblick verschafft hatte was es alles gab, doch dann konnte ich mich durch die verschiedenen Sektionen des Buffets arbeiten.
Woran ich mich jedoch ersteinmal gewoehnen musste, war die Tatsache, dass man wenn es den Anscheinhatte, der Teller sei leer und man sei ersteinmal fertig, jemand bereit stand und den Teller verschwinden lies. Dies verwirrte mich besonders ein Mal, als ich gerade unterwegs war, um etwas nachzuholen und bei der Rueckkehr mein Tisch vollends neu eingedeckt war. Ich stand erst etwas verdutzt vor ihm und ueberlegte, ob es wirklich mein Tisch gewesen sei. Doch solch kleine Momente der Verwirrung liessen sich schnell ueberwinden und es wurde lustig weitergeschlemmt.

Das Wetter war nicht der gestallt, dass mir an diesem Morgen die Hecktik im Nacken sass und so dauerte es eine Weile, bis ich schliesslich aufbrach. Einen genauen Plan hatte ich nicht, sondern ich wollte ich einfach durch die Stadt treiben lassen um ein paar Eindruecke zu sammeln.

Mein Hotel lag direkt an der Orchard Road, die Einkaufsmeile Singapurs. Wodurch sie sich vielleicht etwas unterscheiden mag von anderen Einkaufsstrassen die ich so kannte, war, dass hier ein Einkaufsarcade neben der naechsten Lag. Ich war nach kurzen Spaziergang ueber diese Einkaufsmeile schnell der Ansicht, dass es sehr lange dauern wuerde all diese Tempel den Konsums zu erkunden.

Bevor ich jedoch meinen Weg ueber die Orchard Road ausdehnte, ging es in die U-Bahn. Dort erwarb ich die so genannte EZ-Link Karte. Mit hier war es moeglich auf einfache Art und Weise Bus oder Bahn zu fahren. Man zog einfach diese Karte ueber einen Leser und am Ende wieder ueber einen und schon wurde der abgefahrene Betrag abgebucht. Auch wenn diese Karte den selben angnehmen Weg der Bezahlung verwendete wie die Oktopus-Kart in Hong Kong, war sie nicht ganz so weitreichent. In Hong Kong konnte man mit seiner Karte einkaufen, an Automaten etwas erstehen oder auch billiger einzelne Fahrten erhalten. Dennoch, sich ueber den Einkauf von Fahrscheinen keine Gedanken machen zu mussen war mehr als angenehm.

Zuruck auf Orchard Raod ging es langsam in Richtung Innenstadt an anscheinend unendlichvielenShopping Centern vorrueber. Von Aussen machten diese Geschaefte nicht so viel her und die ueppige Begruenung erlaubte nicht immer einen Blick auf die verschiedenen Haeuserfasaden. Aufraffefn ineinen dieser Einkaufspassagen zu gehen konnte ich mich nicht, denn obwohl ich noch nicht weit gelaufen war, war ich schon voellig durchgeweicht und in den Klimatisierten Raeumen froher ich dann bitterlich.

Bis ich mich schliesslich dem zentralen Geschaefftszentrums Singapurs naeherte, gab es leider nicht viel aufregendes zu sehen und es machte keine so rechte Freude herumzulaufen. Sicherlich spielte die Schuele bei dieser Einschaetzung eine nicht unbedeutende Rolle. Wie gesagt etwas spannender wurde es, als ich mich dem Geschaefftszentum naeherte. Einzelne der Hochhaeuser sahen wirklich interessant aus. Besonders spannend wirkte das Esplanate Theater auf mich. Mit seinen Dreiecken, die das Dach bildeten, sahen die Gebaeude irgendwie wie ueberdimmensionale Igel aus.

An einem grossen Loewen Denkmal, welches einem anderen Namen der Stadt gewidtmet war, naemlich "Stadt der Löwen". Diesen Namen verdankt Singapur der Legende, dass bei seiner Gruendung ein Loewe gesichtet sein soll, doch tatsaechlich gab es hier niemals Loewen. Wenn man Loewen sehen wollte, so blieb einem nichts anderes uebrich als in den Zoo der Stadt zu gehen.

Waehrend mich mich dort aufhielt, merkte ich dass die Wolkendecke von hellgrau langsam in dunkel und sehr dunkel grau wechselte. Dies konnte nur bedeuten, dass der heutige Regenschauer bevorstehen wuerde. So kam es dann auch. Irgendwann begann es lustig vor sich hinzuregnen. Doch ein heftiger Monsunregen war es nicht und so konnte ich mit meinem Miniregenschirm noch ohne Probleme bis zu einem sicheren unterschlupf laufen. Wenngelich es wohl egal gewesen waere, denn nass war ich ohnedies von Oben bis Unten.

Wie ich es schaffte, weis ich nicht, denn durch diverse groessere und kleinere Baustellen war ich doch etwas wild durch die Stadt getrieben worden und trotzem erreichte ich alsbald die "Fountain of Wealth". Einem wirklich gewaltig grossen Brunnen. Von einem riessenhaften Metallring stuerzten sich gewalltige Wassermassen nach Unten. In der Mitte gab es schliesslich noch einen kleineren Brunnen, den man aber nicht erreichen konnte, da die herabstuerzenden Wassermengen den Zugang verwehrten.

Der Brunnen war in der Mitte eines grossen Kreisverkehrs. Zudem war er in die Erde versenkt. Ging man nun nach unten, gab es dort rund um den Brunnen ein Restaurant neben dem Anderen. Irgendwie hatte ich genau die Uhrzeit erwischt zu dem an hier speisst und so war ein lebhaftes Getraengel zu verzeichnen. Als ich sah was es alles zum Essen gab, bekam auch ich hunger. Zudem war es auch schon spaet am Tag und es wurde Zeit eine Kleinigkeit zu verputzen. Da ueberall eledig lange Schlangen waren, landete ich bei einem Japansichen Lokal, wo die Schlange nicht ganz so lang war.

Hier gab es wieder ein Karusell Sushi und so konnte ich mich langsam durch das Angebot futtern. Jedoch achtete ich peinlichst darauf, welche Farbe meine Tellerchen hatte, denn so mancher war wirklich sehr teuer. So kam es trotzdem, dass dich fuer Singapur Verhaeltnisse extrem viel Geld lies. Doch ich war so rundrum satt, dass es mir eingentlich egal war.

Bevor ich nach Singapur kam, hatte man mir erzaehlt, dass es ein Shopping-Center nur fuer Elektronische Geraete gaeb und der Tourismus Kanal meines Fernsehers im Hotelzimmers, hatten einen Namen in mein Gehirn brennen lassen "Sim Lim". Da sich dieser Ort nicht weit von dem befand, an dem ich mich gerade aufhielt, marschierte ich mehr oder weniger Zielgerichtet dort hin. Wenn ich mal etwas entdeckte was mein besondeeres Interesse weckte, kam ich aber schonmal vom Wege ab. Es kam jedoch nicht oft vor. Lediglich ein Gebauede, welches durch seine brotzige Architektur, welche sehr an totalitaere Staaten erinnerte fesselte mich kurz, denn es war etwas ganz anderes, als das was ich bislang gesehen hatte, naemlich diese glatten, verspiegelden Glasfassaden der Hochhaeuser.

Je mehr ich mich Sim Lim naeherete, um so mehr nahm der Personenstrom zu. Ob es an dem laden Lag, oder dass nun langsam die Zeit begann, wenn sich die Strassen zu fuellen begannen, vermag ich nicht zu sagen, doch es wurde doch so manches Mal etwas muehsam vorwaerts zu kommen. Etwa ansrengend war, dass es es wohl keine ausgesprochene Regelung gab, wo die Menschen laufen. So ist es in Deutschland so, dass zumeist, die Stroeme so verlaufen, wie im Strassenverkehr. In Australien war es aehnlich, nur auf den Linksverkehr angepasst. Hier ging es jedoch anachistisch zu und egal wo man lief, irgendwann kam einem ein Schwall an Leuten entgegen durch die man sie dann zwaengen musste.

Einen kleinen Abstecher erlaubte ich mir schliesslich noch, als ich ein paar Hinweisschilder auf zwei Tempel entdeckte. Die Strasse dort hin war voll mit fliegenden Haendern und Leuten die nach Allmosen fragten. In die Tempel ging ich nicht, da ich mir nicht ganz sicher war, ob man es tolerierte oder nicht. So begrnuegte ich mich mit dem Anblick von aussen und war auch damit reichlich beschaefftigt, denn die Vielzahl an Verziehrungen und Figuren liessen meine Augen lange umherschweifen.

Schliesslich landete ich doch im Elektronik Himmel ... oder Hoellte ... ich weis es nicht. Man stelle sich einen sechstoeckigen Gebaeudekomplex vor. Auf jeder Etage ein kleiner Laden neben dem anderen (Wer schoneinmal in einem Asia-Shop war, mag sich vorstellen wie vollgepackt und zugebaut die einzelnen Laeden waren). Wieviele Haendler es insgesamt waren, ich weis es nicht, doch wenn ich annehme es waren mehr als 100 und weniger als 500 liege ich vielleicht nicht ganz so falsch. Kaufen konnte man wirklich alles, was man sich an Elektronischen Dingen vorstellen konnte. Das einzige was mich nachhaltig davon abhielt selber etwas zu kaufen, war die Tatsache, dass nie etwas ausgezeichnet war. Man haette also immer nach dem Preis fragen muessen und haette ich somit die Faenge der Haendler begeben, was bei dem ein oder anderen nicht ganz so ungefaehrlich war, da sie sehr hartneckig im Anpreisen ihrer Gueter waren. Zum Glueck gab es auch die anderen, die das Verkaufen als Last betrachteten und aeusserst Lustlos agierten.

Obwohl ich nur einmal durch alle Etagen lief, war ich fast 2 Stunden im Gebaeude Komplex. Haette man die Suche nach Dingen auch noch ernst genommen, so haette man auch noch die Umliegenden Strassen durchstoebern muessen, wo es ebenfalls weitere Geschaeffte gab.

Inzwischen war es kurz vor Anbruch der Nacht und mein Tatendrang wurde nachhaltig durch einen aessert schmerzhaften Umstand eingeschraenkt. Ich hatte mir einen extrem schmerzhaften Wolf gelaufen. So fiel es mir nicht schwer in der naechsten U-Bahn zu verschwinden, um zuzusehen dass ich zuegig zurueck in mein Hotel kaeme.

Das Fahren mit der U-Bahn war ebenso einfach oder schwierig wie in Hong Kong. Die Ansagen verstand man nicht und Schriftanzeigen gab es nicht. Man musste also genau gezaehlt haben wieviele Stationen es waren, oder man schaute auf den Bahnsteig, um die Beschriftung zu entdecken, damit man wusste wo man jetzt angekommen war.

Lange dauerte die Fahrt nicht und teuer war sie zudem auch nicht. Auch war ich froh, dass der Weg von der U-Bahn bis ins Hotel gerade mal 5-10 Minuten betrug.

Auch wenn ich etwas betruebt war, dass ich den Tag so abbrechen musste, war ich trotzdem froh, wieder in meiner klimatisierten Welt verschwinden zu koennen und so genoss ich diesen Luxus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 82, 14.5.2007, Montag

Ort: Singapore 02.Tag

34 Grad - bewoelkt - schwuel - späterer Nachmittag kurz Sonne

Landkarte1

Landkarte2

 

Singapur ist wahrlich eine Stadt in der eine Vielzahl an Rassen zusammenleben. Durch deren Geschichte haben sich diverse Stadtviertel gebildet in denen es einen Schwerpunkt ihrer Lebneskulur zu entdecken gab. so gab es ein Chinesisches, ein Indisches und ein Arabisches Viertel. Fuer diesen Tag wollte ich China Town und Little India besuchen.

Als besonders herausfordert erachtete ich diese Besuche nicht, denn in meinem Reisefuehrer gab ausgearbeitete Wege durch diese Bezirke, um sie best meoglich kennenzulernen. Mein Hauptproblem bestand, ebenso wie in Hong Kong mal wieder darin, meine Orientierung wiederzufinden, nachdem ich die U-Bahn verlassen hatte. Da ich dieses Mal nicht wieder ewig in die falsche Richtung laufen wollte, hockte ich mich ersteinmal hin und schaute mich so lange um, bis ich wusste wo ich gelandet war.

Mein Rundgang durch China Town begann nicht in China Town sondern im Zentralen Geschaefftszentrum, mit all seinen Hochhaeusern. Wenn ich diese Giganten vom Vortag nur von weitem gesehen hatte, so stand ich nun mitten zwischen ihnen und musste den Hals ganz schon recken, um sie bis zum oberen Ende sehen zu koennen.

Verlassen hatte ich die U-Bahn an der Raffels Stadtion. Dort entdeckte ich ein wirklich interessantes Gebilde, welches sehr plastisch den Hochhausbezirk Singapurs darstellte. Es war um so interessanter, da ich was ich im kleinen sah, meim Aufblicken im Grossen zu sehen bekam.

Bevor ich schliesslich wirklich im Chinesenviertel landete, kam ich an einem Gebaeude vorbei, an dem man Wasser ueber eine Wand herunterlaufen lies. Soetwas ist noch nichts besonderes, denn das gab es ueberall, doch irgendwie hatte man es hier so angelegt, dass sich das Wasser zum einen weisfaerbte wenn es herrunterstroemte und nebenbei die herrlichsen Muster bildeten. So verbrachte ich dort mehr Zeit als ueblich, doch dass ich erlebt haette, dass ich ein Muster wiederholte, kann ich nicht sagen.

China Town zeichnete sich schliesslich durch viele Tempel und Pagoden aus. Auch gab es viele kleine Geschaefte, deren Fassaden zwar Europaeisch anmuteten, aber so herrlich huebsch und bunt hergerichtet waren, dass es eine Freude war eine nach der anderen zu betrachten.

Als ich die Pagoden-Strasse erreichte, staunte ich nicht schlecht, als ich wahrnahm, dass die ganze Strasse entlang die verschiedensten Tempel und Pagoden zu entdecken waren. Zu meinem Leidwesen begann nun der taegliche Regenschauer und es hiess ein Plaetzchen zu finden, um nicht zusaetzlich vom Regen nass zu werden.

Mein Regenschutz wurde schliesslich der Laden eines Schneiders. Bislang hatte ich alle anfreindungen Abwehren koennen, denn alle paar Meter wurde man Angesprochen, ob man nicht einen Anzug oder aehnliches braeuchte.
Diesen Laden betrat ich allerdings freiwillig. Ich kaufte hier schliesslich sogar 3 Hemden, besser gesagt ich gab sie in Auftrag, doch in wieweit dieser Kauf Freiwillig geschah, mag ich nichtmehr objektiv beantworten zu koennen. Ich hatte zwar versucht mich herauzuwinden, doch der Kerl gab keine Ruhe. Zudem war mein Kleiderbestand bei den klimatischen Bedingungen hier erheblich zusammengeschrumpft und ich haette mir ohnedies etwas einfallen lassen muessen. Also, warum nicht ein paar Hemden machen lassen. Wer nun glaubt ich verrate was ich bezahlt habe, der wird sich entteuscht sehen, denn dieser Teil war doch all zu schmerzhaft, doch was tut man nicht, um ein paar Hemden aus Seide zu bekommen, die dazu noch geschneidert wurden.

Eine letzte Hoffnung aus dem Geschaefft herauszukommen war noch, als meine Kreditkarte nicht wollte, doch dann brachte man mich persoenlich zu einem Geldautomaten, damit wir das ganze halt Bargeldlos abwickeln konnten.

Nach diesem Kauf, streifte ich noch durch eine Strasse in der Fliegende Haendler ihre Stande aufgebaut hatten. Das bemerkenswerteste hier war, dass die einzigen mehr oder weniger Einheimischen die Haendler waren, der Rest duerfte ausschliesslich Touristen gewesen sein. So zog ich es dann och vor das Gebiet zu verlassen und nach Little India zu fahren.

In Little India angekommen, wieder das uebliche Problem, ich musste herausfinden in welche Richtung zu Laufen sei. Auch senn die Strassenlage eingentlich einfach war, brauchte ich hier noch laenger als in China Town, bis klar war, in welche Richtung es losgehen wuerde.

Waehrend in China Town viele Schneider versuchten einem Habhaft zu werden, so waren es hier die verschiedensten Restaurants (wollen wir sie mal so nennen). Alle paar Meter bekam man einen Zettel zugesteckt auf denen die verschiedensten Dinge angepriesen wurden. Doch durch die Hitze war ich weit davon entfernt Appetit zu verspuehren.

Was die Haueser angeng, so waren es hier zwar anders als in China Town und doch irgendwie gleich. Es gab die kleinen Haueser mit mehr oder weniger heubschen Fassaden und in ihnen gab es die verschiedenen kleinen Laeden. An ihnen vorbeizustreifen, oder sich durch die Menbschenmengen zu quetschen war stellenweise schon Abenteuerlich. Auch musste man stets ein Auge auf den Strassenverkehr haben, denn hier hielten weder die Autofahrer noch die Fussgaenger etwas von den offiziellen Verkerhrsregeln. Zumeist hies es einen kleinen Sprint oder Huepfer einzulegen, dammit die Fuesse oder mehr nicht Opfer eines unfreiwilligen Zusammenstosses wurden.

Irgendwann stellte sich doch etwas der Hunger ein und so ging ich in den Laden an dem ich gerade vorrueber kam. Ob das gut war, ich weis es nicht, denn nach meiner Bestellung entdeckte ich Tiere, die in der Zubereitung waren, die ich nicht haette gerne essen wollen. Leider war das Essen fuer Singapur Verhaeltnisse dann noch relativ teuer und war auch ansonsten nicht sehr ueberzeugend. Ich war dennoch satt und so wollte ich damit zufrieden sein.

Waehrend ich mein Essen verdrueckte, entdeckte ich auf der anderen Strassenseite einen Supermarkt mit Internet-Cafe. Diese Gelegenheit nutzte ich, um mal kurz meine E-mails zu ueberprueben. In das Internet-Cafe zu kommen war dann sogar eine kleine Herausforderung fuer mich, denn es hies durch den Lebensmittelladen zu laufen. Das Problem war nur, dass die Gaenge so eng bemessen waren, dass es fuer mich wirklich schwierig war, nicht alles herunterzuwerfen. Auch im Internetcafe, wo es fuer jeden PC eine eigene Zelle gab, war es nicht besonders einfach fuer mich durch die Gaenge zu kommen, doch schliesslich sass ich vor solch einem Rechner und konnte loslegen.

Nachdem ich mich hingesetzt hatte bemrkte ich, dass das Uebel vom Vortag, der Wolf den ich mir gelaufen hatte, viel Starker sein Unwesen trieb und ich nachhaltig Schmerzen verspuerte. So kam es, dass ich vom Internt-Cafe zwar noch kurz ueber einen Art Flohmarkt lief, dann aber zusah, dass ich in mein Hotel kam.