Tag 13, 6.3.2007, Dienstag

Ort: Sydney - Ankunft

Wetter: 28 °C - aufgelockerte Bewoelkung - sonnig - am Meer stuermisch

Landkarte

 

Recht erholt fuehlte ich mich dann doch nicht, als die Lichter im Flieger fuer die Abschlussversorgung eingeschaltet worden war. Auch jetzt entschied ich mich beim Fruehstueck fuer die chinesische Variante und fuhr damit eingentlich ganz gut. Es schmeckte mir zumindest und ausserdem war ich es ja schon gewohnt Nudeln, Dim Sim usw. zum Fruehstueck zu verzehren.

Als das Essen Ausgeteilt wurde, forderte man mich zudem auf meinen Sitz aufrecht zu stellen, doch der hatte in der Nacht seinen Geist aufgegeben und er war nichtmehr dazu zu bewegen eine aufrechte Sitzposition anzubieten. Das bedeutete fuer mich, dass ich kurz vor der Landung den Sitzplatz wechseln durfte. Samit Gepaeck ging es durch den ganzen Flieger, um schliesslich ein einer echt engen Reihe zu landen, bei denen es sich wohl um eine Art Notsitz andelte. Hier ging das Spielchen jedoch weiter. Es gab keinen Platz mehr fuer mein Handgepaeck und flugs verschwand es irgendwo im Flieger und ich fuehlte mich bei diesem Umstand nicht sehr wohl. Hinzu kam, dass auch dieser Sessel um nicht einhalten der Aufrchten Sitzposition zu bewegen war, also musste ich gleich nochmal wechseln. Leider sprang bei der Aktion nicht mal fuer die Landung ein Bussines-Class Aufenthalt heraus, und das obwohl ich schon eine Reihe hinter ihr meine entglueltige Sitzposition fand.

Was mich bei der Einreise doch extrem verdutzte, dass ohne irgendwelche Probleme die Einreise klappte So schnell wie hier war ich noch nie durchgewunken worden. Also hatte die Sache mit dem elektronischen Visum gut geklappt.

Dafuer dauerte es um so laenger, bis das Gepaeck auf dem Gepaeckband eintrudelte. Zum Glueck gab es in der Naehe schon jetzt eine Wechselsube und so konnte ich die Wartezeit mit dem Wechseln von Geld verbringen. Ich hatte dann auch gerade die Devisen in der Hand, als mein Gepaeck aufs Band plumpste. Es wurde dann nur noch schwierig dran zu kommen, weil, wie in solchen Faellen Ueblich, sich die anderen Fluggaeste einer neben dem Anderen am Band draengelten.

Dem Empfang des Gepaecks folgte die Gepaeckkontrolle und da ich angegeben hatte, dass meine Schuhe mit Erde in Beruehrung gekommen seien, stand ich an einer endlos langen Schlange an. Nach etwa 30 Min. des Wartens kam ein Mann vorbei und liess sich die Einreiseerklaerung zeigen. Er wollte von mir wissen um welche Schuhe es sich handeln wuerde. Ich verwies auf die Wanderschuhe die ich an den Fuessen hatte. Daraufhin sollte ich ihm kurz die Sohle zeigen und schon durfte ich an allen Schlangen vorbei an einem anderen Ausgang den Einreisebereich verlassen.

Auch wennd ies alles herrlich unkompliziert von Statten gegangen war, stand nun meine Fahrt zum Bondi Beach an. Um es nicht unnoetig in die Laenge zu ziehen, sei nur gesagt, dass ich um 8:30 Uhr in Sydney landete und um 12 Uhr schliesslich in der Herberge ankam. Es war wirklich schmerzlich viel Zeit vergangen, bis das mit der Fahrt geklappt hatte.

In der Herberge hatte ich dann die naechste Unangeheme Information die auf mich wartete. Die Herberge sei voll. Ich meinte, dass ich am Vortag gescheckt hatte, ob etwas frei sei und da waere noch reichlich verfuegbar gewesen. Zum Glueck hatte ich einen Jugendherbergsausweis und damit einen Anspruch auf ein Zimmer und wurde daher in ein Notzimmer eingebucht. Doch durfte ich dieses erst gegen 14 Uhr beziehen. Also hies es ersteinmal warten bis es so weit war.

Nach dem Bezug des Zimmers, ging es darum etwas zu Essen zu besorgen. Zu diesem Zwecke gab es einen kleinen Spaziergang ind den etwa 15 Min. entfernt liegenden Supermarkt. Dort erstandich dann allerlei, was sich auf meinen letzten Reisen bewaehrt hatte. So gab es ein spezielles Brot zum Auftosten was herrlich knackig wurde und natuerlich etwas Vegemate. Vegemate, nicht unbedingt jedermans Fall, doch durch vielmalige Reisen in diese Laender, hatten mich so mit dem Geschmack vertraut gemacht, dass ich es mittlerweile eigentlich gerne mochte. Ein paar andere Dinge liess ich im Supermarkt, denn fuer die wenigen Tage, brauchte ich nicht mehr und da man nach Tasmanien grudsaetzlich keine Lebensmittel, auch nicht aus anderen Bundesstaaten Australiens, einfuehren durfte, war der Einkauf genau zu ueberlegen. Zu not konnte jeder Zeit spaeter etwas gekauft werden.

An diesem meinem Ankunftstag, schien die Sonne von einem Herrlichen Himmel ueber den vereinzelt wunderschoene weisse Wolken zogen. Also was konnte man da besseres tun, als einen Spaziergang zum Bondi Beach zu unternehmen.

Von der Herberge ging es auf direktem Wege zur Kuestenlinie, die sich durch ihre Klippen auszeichnete. An diesem Abschnitt der Kuste hatte man einen grandiosen Kuestenweg gebaut ueber den man die Klippen erkunden und mehr als herrliche Ausblicke geniessen konnte. Ich war wirklich froh, gleich auf diesen Weg gestossen zu sein. Betrieb herrschte schon auf diesem Weg und dies nicht nur wegen der Touristen die ihn ablastschen - zu erkennen an den Fotoapparaten und sonsiter Ausruestung - und Einheimischen - zu erkennen, dass sie entweder rasannt an einem Vorbeiliefen oeder Walkten.

Bondi Beach, wohl der bekannteste Strand Sydneys war dann auch wirklich nett anzusehen und anscheined war das Wetter fuer die Einheimischen und Besucher nicht besonders gut, denn es herrschte kaum Betrieb auf dem Strand. Ich schaetzte ihn auf etwa 1 - 1,5 Kilometer Laenge und eine Breite von etwa 300 - 400 Meter. Er lag in einer Bucht die rundherum mit Gebaeuden zugebaut worden war. Trotzem wirkte das ganze nicht erdrueckend, dennd ie Hauser waren allesamit nicht besonders hoch. Ich hockte mich schliesslich auf eine Bank am Stand und schaute den Sportfanatikern, die den Stand staendig rauf und wieder runter liefen zu, oder versuchte zu sehen was die Surfer so trieben. Obwohl ein heftiges Lueftchen wehte, das mir trotz der hohen Themperaturen, ab und an ein Froesteln ueber die Haut zog, gab es keine schonen Wellen. Sie schienen immer sehr frueh zu brechen, so dass es nicht viel Moeglichkeit zu Surfen bot.

Wegen der doch sehr kurzen Nacht, zog ich mich bald in die Herberge und mein Zimmer zuruck. Dort konnte ich noch nett mit meinen Mitbewohnern plaudern, doch bald verschwand in in Orpheus Armen.

Fuer den Naechsten Tag stand zu meinem Leidwesen noch ein Zimmerumzug an und so wuerde der Tag enigermassen vernichtet werden, denn bis 10 Uhr muesste ich aus dem Zimmer heraus sein, um dann gegen 14 Uhr das neue Zimmer erst wieder beziehen zu koennen. Ich war gespannt was daraus werden wuerde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 14, 7.3.2007, Mittwoch

Ort: Sydney - Erneutes Umziehen

Wetter: 24°C - leicht bewoelkt - sonnig

Landkarte

 

Ersteinmal stand dieser Tag im Zeichen meines Umzuges von meinem Uebergangsraum zu meiner entgueltigen Unterbringung. Dies bedeutete, dass ich bis 10 Uhr auschecken musste und um 14 Uhr das neue Zimmer wieder beziehen konnte. Damit war der Tag doch etwas zerstueckelt. Doch auch dieser Umstand liess sich guenstig nuten, in dem das Internet fuer geraume Zeit in Anspruch genommen wurde.

Als ich schliesslich mein neues Zimmer beziehen konnte, stellte ich ersteinmal fest, dass mir nur eines der oberen Betten blieb. Das stellte fuer mich schon eine ganz schone Kletterei da, aber ich war froh, dass ich ueberhaupt hinauf kam. Ueber das hinunter dachte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ernsthaft nach. Schwieriger wurde es mit meinem Gepaeck, denn die anderen Mitbewohner hatten sich mehr als reichlich im Raum breit gemacht und so war es schon etwas schierig ein Plaetzchen zu finden. Mit wem ich den Raum teilte, erfuhr ich im Uebrigen erst gegen Mitternacht dieses Tages, denn bisdahin waren alle auf Tour gewesen.

So teilte ich unteranderem mein Zimmer mit einem Modefotografen. Er hatte schon fuer die grossen Blaetter dieser Zunft fotografiert und auch Groessen aus der Modelszene waren schon vor seiner Linse gewesen. Er selber war 15 Jahre selber Model gewesen. Auch wenn er insgesamt durchaus nett war, schien er mir doch ziehmlich eine Mimose zu sein, das hatte insofern auf mich eine Auswirkung, dass er sehr unter meinem Schnarch litt. Doch dies war leider nur ein Punkt seiner Vorstellung wie man in einem Gemeinschaftsschlafsaal miteinander umgeht.

Um es hier schon zu erwaehnen wurde mein Schnarchen durchaus zum Probelm, auch wenn es mir niemand direkt ins Gesicht sagt. Aber ich wurde spaetestens ab Tasmanien zusehen nur noch auf Zeltplaetzen oder in Einzelzimmern meine Unterkunft zu finden. Wie das jedoch finanziell in den Griff bekommen wuerde, wuerde wohl ein etwas schieriges Unterfangen werden.

In der Zwischenzeit war es mir etwas spaet geworden und so rechte Lust grossarig etwas zu unternehmen hatte ich nichtmehr, daher machte ich einen kleinen Spaziergang ins oertliche Schopping-Center. Mit dem Bus zu fahren, wollte ich mir noch nicht zumuten, auch wrend ie Preise fuer den oeffentlichen Nahverkehr durchaus als hoch zu bezeichnen.

Das Schoppingcenter lag etwa 30 Minten Fussweg entfernt und der Weg fuehrte durch die allseits auftauchenden kleineren Geschaeftsstrassen. So gab es viele kleine Geschaefte, hier im Speziellen reihte sich ein Take-Awaz an das naechste. Auch waren sie hier in der Manier hergerichtet, wie ich es schon von den Kleinstadten kannte, naemlich man hatte ueberall die Ueberdachten Fusgaengerwege.

Die Einkaufspassage mit diversen Grosskaufhausern und Fussgaengerzohne erinnerte hingegen grundsaetzlich, was ich aus aus Deutschland kannte. Das erleichterte das Erkunden dieses Gebietes ungemein.

Eines meiner Hauptziele sollte es heute sein meinen Reisefuehrer Tasmaien zu erwerben und schon im zweiten Buchgeschaefft bekam ich ihn. Mit dem Teil wurde sich in den Schatten gehockt und schon jetzt erkundet, wie ich meine Unterkuenfte die Route usw. fuer Tasmanien angehen wuerde. Die Informationen war durchaus ermutigend und so wuerde, soweit dem Wetter nichts entgegensprach, einer ausgiebigen Campingreise nichts mehr im Wege stehen.

Auf dem Rueckweg zur Herberge, kam ich bei einem Schuster vorbei. Dort legte ich spontan einen Stop ein, denn mein Guertel, hatte nicht mehr genuegend Loecher, um seinen Dienst reibungslos zu verrichten. Das beeutete aber nicht, dass ich so viel Abenomme haette, was zwar im gewissen Rahmen der Fall war, sondern der Guertel war schon bei meiner Abreise so, dass er nicht genuegend Loecher aufwies. Fuer 2 Dollar (1 Euro) bekam ich die gewuenschte Modifizierung meines Guertels und danach konnte ich wirklich Sorgenloser durch die Gegend laufen.

Unterwegs wollte ich dann noch kurz ein Foto der Ladenpassage machen. Dies hatte zur folge, dass einer der Ladenbesitzer auf mich zukam und sich erkundigte, warum ich seinen Laden fotografieren wuerde. Nachdem ich ihm versichert hatte, dass es mir lediglich um die Gebaeude ginge und nicht um seinen Laden, laechelte er und liess mich von dannen ziehen.

Als ich an einem BIO-Laden vorbei kam, ging ich auch dort mal kurz hinein und es fielen mir direkt die dort poduzierten Pies ins Auge, Wer mich kennt weis, dass ich soetwas dann doch gleich ausprobieren musste. Leider waren sie nicht war, doch ich als leidenschaftlicher Kaltesser, konnte damit leben. Sie schmeckten, wie sich spaeter herausstellte, wirklich gut, auch wenn der Preis deutlich an der oberen Preisgrenze lagen.

In der Herberge wurde mir die Zeit auch nicht lang, denn ich hatte zwei Daenen kennengelernt, die schon seit geraumer Zeit im Lade unterwegs waren. So plauderten wir sehr nett und nebenbei erhielt ich den ein oder anderen hilfreichen Hinweis fuer meinen Aufenthalt in der Stadt.

Tag 15, 8.3.2007, Donnertag

Ort: Sydney - Einmal um die Oper

Wetter: 30°C - bewolket - sonnig - heftige Regenschauer am Abend

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An diesem Tag setzte ich mich das erste Mal in einen Bus. Das war auch ersteinmal nicht schwierig, denn ich wusste wo ich einzusteigen hatte und welche Linie zu verwenden war. Doch danach hatte das gaze so seine Tuecken. Dabei spreche ich nicht davon, dass der Bus im Grunde nicht vorwaerts kam, da alle paar Meter eine Haltestelle anzufahren war. Auch war es nicht wichtig, dass der Bus extra voll war. Eher gestalltete sich schwierig, dass es keine Ansagen oder Haltestellenanzeiger gab, die einem vermittelten, wo man auszusteigen hatte. Auch fuer die Entstadtion gab es keine Information, sondern erst nachdem alle den Bus verliessen und ich den Faher kurz interviet hatte, wusste ich, dass die Fahrt zu Ende war.

Mit dieser Busliene hatte ich es fast bis vor die Tuer der Oper geschafft und so erreichte ich sie schon nach wenigen Metern des Laufens. Nun hatte die Fahrt rund 1 Stunde in Ansprch genommen und ich war viel spaeter an meinem Ziel angelagt als ich vermutet hatte, alos nahm ich die Oper direkt in Angriff und betrachtete sie mir mal aus der Naehe.

Wie sich herausstellte, wirkte sie aus der Entferung huebscher und aufregender als vom Nahen, trotzem fand ich es toll hier zu sein und mir das Bauwerk genaustens zu betrachten. Wenn ich mich nicht taueschte war es eine Spannbetonkonstruktion und unter der wie eine Schale wirkende Haut der Daecher, sah man den Beton wie er verabeitet worden war. Das war zwar auf der einen Seite spannend, doch irgendwie wirkte es stellenweise etwas trostlos.

Bei meinem Rundgang um die Oper liefen mir gleich mehrere Fotografen ueber den Weg, die sich mit Panorama-Fotos beschaefftigten. Alle hatten wir das selbe Problem die Besuchermassen, die sich nun langsam andeuteten vernuenftig in dei Aufnahmen einzubauen.

Zwischenzeitlich ging es auf Mittag zu und die Sonne brannte immer unerbittlicher vom Himmel. Also schien es fuer mich angesagt zu sein ein hue huebsches schattiges Plaetzchen zu finden. Ich fand es am Hafen gegenueber von der Oper und so machte ich es mir dort gemuehtlich. Zusaetliches Interesse zog eine kleine Flim-Crew auf sich, die nur wenige Meter von mir entfernt ein paar Aufnahmen fuer irgend etwasmachten.

Schliesslich setzte ich meinen Weg fort, doch die Sonne schien so unerbittlich, dass ich nicht ernstlich weit kam. Schon bei der naechsten Glegenheit, naemlich den Rocks, hockte ich mich erneut in den Schatten und genoss mein hiersein.

Schliesslich wurde die Sonne etwas angenehmer und so setzte ich sogleich meine Weg fort. Ersteinmal ging es zur Touristeninformation. Als ich mich am Schalter nach Prospektmaterial erkundigte und allgemeinen Infos, wurde ich an die Selbstbesienungsstaende verwiesen. Allerdings mit der Aussicht, dass wenn ich noch Fragen haette ich jeder Zeit zurueckkommen koennte um diese zu klaeren. Das probierte ich aus, und wurde auch beim zweiten Mal nur abgefertigt und darauf verwiesen mir alles selber im Buero zusammenzusuchen. So erklaerte sich, dass es eigentlich keine Warteschlagen bei der Touristeninformation gab.

Die Information lag in The Rocks, dem alten Hafengebiet Sydenys, welches wirklich mit viel Liebe hergerichtet worden war. Es gefiel mir wirklich ausgesprochen gut. Hinter The Rocks verlief der Zubringer auf die Sydney Hafenbruecke. So war klar, dass ich dort auch gleicheinmal hinlief. Anfgnas landete ich immer bei dem Veranstallter, der die Spaziergaenge uber die Brueckenkonstruktion anbot, doch das wollte ich ueberhaupt nicht machen. Doch nach einigem hin und her fand ich die Treppe die hinauf auf die Bruecke ging.

Die Aussicht von dort oben war ganz nett, wenngleich sie durch ausgedehnte Vergitterungsmassnahmen deutlich eingeschraenkt war. Als ich einen der Pylonen erreichte, gab es dort die Moeglichkeit fuer 9 Dollar nach Oben zu klettern. Doch irgendwie konnte ich mich nicht aufrappeln und das Geld locker machen. Stattdessen wollte ich auf die andere Seite der Bucht, um von dort einen Blick auf die Skyline von Sydney zu werfen.

Dies stellte sich an wirklich gute Entscheidung heraus, denn zum einen war absolut nichts los dort und der Blick gehoerte wirklich schon zu einem der besseeren. Er gefiel mir so gut, dass ich bis zum Abend bleiben wollte, um ein paar Aufnahmen bei Nacht zu machen. Da mir noch etliches an Zeit blieb, wollte ich am Ende der Landzunge auf der ich mich befand, eine Gruenanlage anlaufen, von der man einen noch guenstigern Blick auf die Oper und die Bruecke haben wuerde, doch wie sich herausstellte war es keine Gruenanlage, sonderen irgend ein Regierungs- oder aehnliches Gebauede. Ich konnte lediglich zu einem kleinen Felsen vordringen, von dem man einen eingeschraenkten Blick gewaehrt bekam, dies aber auch nicht in Richtung Oper sondern auf eine der vielen anderen Buchten. Totzdem war es interessant, denn ich konnte auf der anderen Seite der Wasserflaeche eine Gewitterfront vorrueberziehen sehen. Auch gab es diverse Blitze die aus den Wolken zuckten. Es war wirklich spannend zu beobachten.

Als es langsam auf die einbrechende Nacht zuging, hatte ich mich ein dem geplanten Ort eingefunden und machte es mir gemuetlich. Witziger weise kam ein Mann vorrueber, den ich aus der Herberge kannte. Er schloss sich mir an und so warteten wir gemeinsam, bei herrlichem geplauder. Leider begann es zu regnen und waere ich allein gewesen, ware ich sicher von dannen gezogen. Doch so hockten wir uns in einen Hafen-Taxi Unterstand und warteten den Regen ab.

Wie sich herausstellte lohne es sich. Wir erkundeten noch ein paar andere Orte und so kam ich auch noch zu verschiedenen Ansichten auf die Bruecke, Koste und Oper.

Nachem alle Fotos geschossen waren, begaben wir uns auf den Weg zurueck. Lust ueber die Bruecke zu Laufen hatten wir beide nicht, sonder wir wollten die Bahn nehmen. Er kannte schon wie es klappte und so wagte ich mich auch an dieses Vorhaben. Als wir die Haltestelle betraten, war draussen noch alles Ruhig. Doch nach dem Erwerb der Fahrkarte und der Ankunft auf der Plattform war draussen ein heftiger Wolkenbruch losgebrochen. So war ich dankbar, dass ich nicht mehr durch die Gegend laufen musste.

Die Fahrt verlief zwar insgesamt recht einfach, doch das Umsteigen und das erkunden wo man sich gerade befand, war auch hier nicht ganz einfach. So musste ich stets aus dem Fenster schauen welche Haltestelle es war, da es keine Ansagen gab. In Bondi Juktion angekommen, hier endete der Zug und es hie nicht nur in den Bus wechseln, sondern auch einen Fahrschein fuer die Weiterfahrt mit dem Bus zu erwerben. Dass ich das reichlich unpraktisch fand brauch ich wohl nicht extra zu erwaehnen.

Aus der U-Bahn schaffte ich dank der Beschilderung direkt zur Haltestelle fuer meine Busse zu gelangen. Sogar befand sich schon einer dort mit dem es weiter zur Herberge gehen sollte. Es handelte sich bei ihm um eine andere Linie, als die vom Morgen und von dieser wusste ich nur, dass sie eine etwas andere Strcke fuhr. Diesem Umstand war es auch zu verdanken, dass ich mehr oder weniger direkt vor der Herberge aussteigen konnte, was ich ausgesprochen praktisch fand.

An diesem Abend enteckte ich die beiden Daenen im Aufenthaltsraum und daurch ergab sich noch eine wirklich nette Unterhaltung. Ok, ganz fitt waren sie nicht, denn sie hatten in der Vornacht einen von der Herberge organisierte Kneipentour mitgemacht und diese Aktion hatte deutliche Spuren bei ihnen hinterlassen.

Da in meinem Zimmer erst wieder gegen Mitternacht jemand gedachte aufzutauchen, lies auch ich mir Zeit mich zurueckzuziehen. Doch so spaet wurde es bei mir dann doch nicht, denn der Tag hatte dann doch etwas gezehrt.