Tag 28, 21.3.2007, Mittwoch

Ort: Tasmanien 10. Tag - Maria Island 06. Tag
28 Grad - kaum Wolken - sonnig

Landkarte

 

Meine jungen Zeltnachbarn wurden ziemlich frueh aktiv an diesem Tag und so wurde ich deutlich frueher Wach als an den Tagen zuvor. Also stand ich einfach auf und machte mich in Richtung der Toilette auf. Als ich dort ankam war ich schon etwas verwundert, dass die Klos alle samt bis oben mit Toilettenpapier befuellt waren. Doch das klaerte sich, denn die Wasserversorgung war wohl auf Grund des hohen Verbrauches zusammengebrochen und somit standen keine Sanitaeren Anlagen zur Verfuegung. Ich orientierte mich daher ersteinmal um, und ging zum Strand, wo die Dusche war und es ebenfalls ein WC gab. Erfreulicherweise klappte hier das WC, doch die warme Dusche die nicht schlecht gewesen waere, wurde mir nicht zu teil. Vielleicht waere das Wasser auch warm gewesen, wenn etwas aus dem Duschkopf herausgekommen waere. Auch von kaltem Wasser war nicht all zu viel zu sehen. So begann der Tag etwas bescheiden.

Viel wollte ich heute nicht unternehmen und so luemmelte ich zumeist den Tag auf dem Zeltplatz herum. Abwechslung brachten dabei wiedereinmal die Tiere die die ganze Zeit um einen herumschawaenzelten. Jedoch fiel auf, dass seit dem eintreffen der grossen Gruppe sich eine Menge der Tiere irgendwohin verzogen hatten. Nur die Hartgesottenen tauchten hin und wieder auf. Wenn ich nicht die Tiere beobachtete ergab sich die ein oder andere Unterhaltung mit dem Ehepaar vom Vorabend. Beliebtes Thema war dabei an erster Stelle die Gruppe aber auch die Possums die in der vergangenen Nacht versucht hatten ihr Zelt zu pluendern. Was aber durch harsche Gewallt verhindert werden konnte.

Schliesslich packte ich alles zusammen und machte noch einen kleinen Spatziergang durch Darlington. Als ich zurueckkam, hatte man sich meine Bank und Tisch schon unter den Nagel gerissen und ich musste es mir so irgendwie gemuetlich machen. Unter den Nussbaum konnte ich mich auch nicht legen, denn dort stapelten sich noch immer die Fahrraeder.

So gesehen war ich durchaus froh, als es endlich auf den Zeitpunkt meiner Abreise von Maria Island zuging. Als schliesslich waehrend des Tages nochmals eine etwa 60 koepfige Jugendgruppe eintraf, war ich mehr als froh, dass ich verschwinden wuerde.

Bevor ich die Faehre besteigen konnte, hiess es noch meinen Plastikkontainer abzugeben. Bei dieser Gelegenheit zeigte mir die Nationalpark Angestellte ein Possumbaby, welches es sich bei ihr unter dem Tresen in einer Box, welche mit Tuechern ausgestattet war, gemuetlich eingerichtet hatte. Das Tier war schon etwas groesser und kam immer wieder ueber Tag vorbei um es sich hier gut gehen zu lassen.

Die Ueberfahrt war sehr mit Hilfe von etwas Schlaf angenehm ueberstanden. Nun gab es nur die Frage, wo musste ich mich genau hinstellen, um meinen Bus abzupassen. Ich nahm dazu die Karte des Ortes, in der man mir den Abfahrtsorteingezeichnet hatte genau vor und stellte mich auch exakt an die makierte stelle. Es wunderte mich nur, dass man von einem Shell-Building sprach, es jedoch hier kein Gebaeude gab. Die Strasse war lediglich etwas breiter, so als wuerde hier ab und an wirklich Busse halten.

Als schliesslich der Bus um die Ecke bog und keine Anstallten machte zu halten, winkte ich etwas heftiger und so bekam der Busfahrer mit, das da ein Passagier einzusammeln war. Ich erklaerte ihm, dass ich mir ueber die Haltestelle nicht ganz im Klaren gewesen sei. Er entgegnete, dass dieser Ort es auf jeden Fall nicht sei. Die eigentliche Haltestelle war naemlich genau 50 Meter weiter. Dort gab es eine Shell Tankstelle. Da diese jedoch hinter einer Baumgruppe versteckt gewesen war, konnte ich sie nicht sehen.

Die Fahrt nach Swansea war mit 45 Minuten wirklich kurz. Man setzte mich im Ort ab, erklaerte mir aber wie ich zum Zeltplatz kaeme. Es waren rund 2 Kilometer und mit meinem Gepaeck zog sich die Strecke durchaus etwas in die Laenge. Dennoch beeilte ich mich, denn es stand der Sonnenuntergang bevor und von diesem Zeltplatz hatte ich freie Sicht auf den Freynet Nationalpark. Die Sonne ging zwar dem Park entgegengesetzt unter, dennoch hoffte ich auf herrliche Lichtspiele.

Den Zeltplatz erreichte, als die Sonne gerade anfing zu verschwinden. So ging es in die Rezeption ich gab alle gewuenschten Infos und waehrend die Formalitaeten erledigt wurden, marschierte ich in Richtung Strand. Das mit dem Licht war dann auch eine durchaus schicke Sache und ich war gespannt was mir der Sonnenaufgang am naechsten Tag bringen wuerde.

Schliesslich hielt ich den Schluessel fuer meine Unterkunft in Haenden und da ich viel Geld fuer die Unterkunft entrichtete war ich gespannt was ich dafuer bekommen wuerde. Was soll ich sagen ich war wirklich begeistert.

Nun lernte ich zwar, dass das Angebot an Ausstattung zwar nichts besonderes war, denn das bekam man immer, doch war alles niedel nagel neu und sehr Ordentlich und Sauber. Dazu gab es direkten Strandblick und unverbaute Sicht auf den Nationalpark. Also mehr konnte ich mir nicht wuenschen.

Meine Unterkunft selber bestand aus einem Schlafzimmer, einem Bad mit Whirlpoolfunktion, einem zweiten Schlafzimmer mit 2 Stockbetten und dem Hauptraum, in dem sich eine Kuechenzeile, ein Tisch, ein Sofa und ein Fernseher befand. Zu vergessen sei nicht der kleine Balkon mit dem schon erwaehnten huebschen Ausblick.

All diesen Luxus genoss ich dann auch gleich in vollen Zuegen und so wurde dies ein wahrlich angenehmer Abend.

 

 

 

Tag 29, 22.3.2007, Donnerstag

Ort: Tasmanien 11. Tag - Swansea 01. Tag
30 Grad - kaum Wolken - sonnig
Landkarte

 

Auf den Sonnenaufgang hatte ich mich schon so gefreut, dass ich von alleine zur passenden Stunde wach wurde. Natuerlich war der Sonnenaufgang mit 7:15 Uhr wirklich zueiner extrem humanen Uhrzeit und es stellte keine besondere Leistung dar zu dieser Uhrzeit aus dem Bett zu steigen.

Bevor die Sonne schliesslich ueber der Halbinsel des Nationalparks erschien, wurde die Halbinsel und die dort befindliche Bergkette, die Hazarts, in ein herrliches Rot getaucht. Auch aenderte sich die Lichtstimmung von Minute zu Minute. Schliesslich stand nicht nur ich auf meinem Balkon, sondern auch die anderen Leute hatten sich aus den Federn geschwungen und genossen das Lichtspiel. Als die Sonne schliesslich ueber der Halbinsel erschien, war das schoenste schon fast vorrueber und trotzem hatte auch diese Zeit ihre Fablichen Reize. Ich genoss dieses Schauspiel sehr.

In der Nacht war es wieder etwas kuehler gewesen und das hatte ich auch in diesem Gebaeude gespuert. Die Waende besassen keinerlei Isolierung oder aehnliches und so breiteten sie die Aussenthemperaturen auch in der Huette aus. Sogesehen froestelte mich schon etwas an diesem Morgen. Doch diesem Problem konnte auf angenehme Art und Weise gegegengetreten werden. Im Badezimmer gab es, wie sollte es auch anders sein, Lampen unter der Decke. Nur spendeten diese Lampen halt nicht nur Licht (davon reichlich), sondern waren sie auch darauf ausglegt Waerme zu produzieren. Auf diese Weise wurde es einem wirklich schnell mollig warm, wenn man den Lichtschalter aktiviert hatte.

Ein Hauptgrund um ueberhaupt in Swansea angehalten zu haben war, dass es einer der Orte war, der eine schoene Anzahl an historischen Gebaeuden zu bieten hatte. Und so nahm ich mir schliesslich den so genannten Historic Walk vor und arbeitete mich durch den gesamten Ort. Nun war dieser Rundgang wirklich schnell hinter sich zu bringen, denn Gross sind diese Orte halt alle nicht, aber alles in allem gefiel mir, was ich zu sehen bekam. Besonders gefiel mir die St Andrews Uniting Kirche. Dieses Gebaeude hatte wirklich Charm. Alle anderen Gebaeude waren zumeist irgendwelche Unterkuenfte. Sei es B&B (Bed and Breakfast), Hotels usw. Daher war es manches Mal nicht so einfach sie als historisches Gebauede zu erkennen.

Meinen Rundgang ergaenzte ich durch einen kurzen aber sehr schoenen Ausflug auf einen Kuestenwanderweg. Hier ergaben sich wieder schoene und neue Aussichten auf den Freynet Nationalpark und ich muss gestehen, sah man von der immer staerker werdenen Hitze einmal ab, war es ein sehr angenehmer Ausflug in den Ort.

Meinen Rundgang schloss ich mit einer kleinen Einkaufssession ab, denn Lebensmittel waren bei mir mittlerweile rar geworden. Schliesslich schleppte ich zwei volle Plastiktueten durch die Gegend und obwohl es nicht so ganz einfach war, lief ich dieses Mal nicht ueber die Strasse zurueck, sondern versuchte ueber den Strand zu meiner Unterkunft zu kommen. Da dabei Felsen zu ueberklettern waren, war das mit den Plastikueten durchaus als Hemmniss zu bezeichnen. Trotzdem ueberwand ich sie ohne mir die Haxen zu brechen und das war fuer mich durchaus als Leistung zu bezeichnen.

Auch wenn ich ansonsten kein Balkon Typ bin, liess ich es mir nicht nehmen, mich beim Zeltplatz angekommen, auf meinen Balkon zu hocken und die Aussicht zu geniessen. Damit keine Moskitos in meine Unterkunft kamen, hatte ich auch brav das Fliegengitter geschlossen. Dieser Tatsache braeuchte man im Grunde keine Besondere Aufmerksamkeit beimessen, wenn ich haette dieses Fliegengittertuer wieder oeffnen koennen. Ich schaute doch ziehmlich bloed, als ich so in der prallen Sonne stand und keine Moeglichkeit sah diese Tuer aufzubekommen. Vom Balkon herunterzukommen war die einzige Loesung, doch war er halt nicht ebenerdig, sondern stand auf Pfeilern an einem Hang. Auch gab es nur Drahseile die die Bruestung bildeten und auf die wollte ich mit meinem Gewicht wahrlich nicht steigen.
Mit etwas herzbummern schaffte ich es schliesslich bis auf festen Boden und nun hoffte ich nur, dass nicht den Haupteingang verschlossen haette. Hatte ich nicht und so war die Unterkunft wieder zurueckerobert.

Auch an diesem Abend wurde ich mit einem herrlichen Abendrot verwoehnt und ich war froh, dass ich mir diesen Luxus gegoennt hatte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 30, 23.3.2007, Freitag

Ort: Tasmanien 12. Tag - Bicheno 01. Tag
Swansea: 26 Grad - Wolkenfelder - ueberwiegend sonnig
Bicheno: Seeneben - schuel - spaeter sonnige Abschnitte
Landkarte

 

Am vergangenen Morgen war der Sonnenaufgang bei wolkenfreiem Himmel passiert. Heute jedoch tummelte sich einiges an Wolken am Himmel. Doch dieser Umstand kam einem herrlichen Sonnenaufgang nur entgegen. Das Spiel der Sonne mit den Wolken und das Morgenrot, welches sich in ihnen verfing begeisterten mich fast mehr als der Markellose Sonnenaufgang vom Vortag.
Ganz so ausfuehrlich wie am Vortag konnte ich ihn aber nicht geniessen, denn es musste schliesslich noch gepackt werden. Diese Aktion nahm immer ein ordentlichen Stueckchen Zeit in Anspruch, wenngleich mittlerweile klar war an welcher Stelle in meiner Tasche welches Teil zu landen hatte.
Muehsamer war da her staendig alle Raeume nochmals zu durchkaemmen, ob ich nicht wiedereinmal irgendwo etwas vergessen hatte. Da war ich mir auch nicht zu schade auf den Knien durch die Gegend zu roppen und nachzuschaun, ob etwas unter dem Bett verschwunden war. An dieser Stelle hatte ich schon so manches Teil verschollen lassen.

Als ich mich schliesslich ausbuchte, bot man mir an mich schnell in den Ort zu bringen. Das fand ich wirklich nett, auch wenn ich mein Gepaeck auf dem Pickup hinten auf diversen Gartenabfaellen ablegen musste. Im Fahrerraum war auch nicht mehr Platz und es musst ersteinmal allerlei zur Seite gerauemt werden, bevor ser Sitzplatz in irgend einer Form in Anspruch genommen werden konnte.

An der Bushaltestelle lungerte ich dann noch rund 1 Stunde herum, um dann durch den Bus aufgesammelt zu werden und meinen kleinen Huepfer nach Bicheno hinter mich zu bringen. Etwa 12 Kilometer vor Bicheno erreichten wir die Kreutzung von der man haette in den Freycinet Nationalpark haette fahren koennen. Hier verliessen etliche Leute den Bus und setzten die Fahrt mit einem Shuttel-Bus fort. Etwa sehnsuechtig schaute ich schon hinterher, doch ganz so schlimm war es nicht, denn auch ich wollte den Park besuchen, doch wuerde das noch etwas dauern und ausserdem war noch nicht kl,ar wie ich meinen Besuch ausgestallten wollte. Entweder wuerden es Tagesausfluege werden, oder ich wuerde im Park zelten. Diese Entscheidung wollte ich aber erst in Bicheno treffen.

Als wir unsere Fahrt fortsetzten, verschwanden wir nach etwa 500 Meter aufeinmal in einer dichten Nebelbank und diese lichtete sich auch nicht bis der Bus in Bicheno ankam. Da der Bus direkt vor der Touristeninformation hielt, konnte ich diese Moeglichkeit nicht versteichen lassen um an Infos zu kommen. Vor mir stellte ein Maechen brav all ihre Fragen und da ich im Prinzip genau die selben Anliegen hatte, spitze ich die Ohren und war schliesslich im Besitz aller Infos die Ich wollte. Leider stellte ich bei dieser Informationsversorgung heraus, dass die Frau hier nicht besonders Informationssicher war und auch ansonsten nicht unbedingt eine Ausgeburt an Freundlichkeit darstellte. Ich hatte auch mein Fett wegbekommen, doch eine andere Touristin, fragte was es in Bicheno zu tun gaebe, ob es z.B. einen Park gaebe. Sie bekam gesagt, dass es keinen Park gaebe und damit war das Gespraech beendet. Sie drehte sich zu einem Bekannten um und meinte, wenn die nicht ordentlich Fragt griegt die auch keine gescheiten Infos.

So war mein erster Eindruck doch etwas getruebt und so zog ich vondannen und lief den Zeltplatz an. Zum Glueck war er nicht weit entfernt und so konnte ich alsbald mein Zelt aufbauen. Freude bereitete dies nicht, denn zum einen war es ziehmlich schwuel an diesem Tag, es sturmte etwas, doch die Stellflaeche fuer die Zelte war eine Zumutung. Grasflaechen waren wirklich rar und wuerde es regnen haette man doch etwas mit Dreck im Zelt zu kaempfen. Der groesste Teil der Zeltflaeche war mit Baumstraeuchern bewachsen, was bei Regen auch nicht so toll war und der Untergrund war schraeg und uneben. Zum Glueck stand nur ein anderes Zelt und so gelang es mir mein Zelt so zu platzieren, dass es akzeptabel war.

Erfreulich hingegen war, wass es einen Nebenausgang aus dem Zeltplatz gab, ueber den man direkt im Ort stand. Der Ortskern bestand ohnehin nur aus der Hauptstrasse und einer Nebenstrasse an denen sich ein paar Geschaeffte reihten und damit hatte es sich auch schon.

Bei meinem Rundgang entdeckte ich eine Fleischerei an der ein riessiges Schild brankte auf dem damit geworben wurde, mehrfach preisgekroente Wuerse zu verkaufen. Ich bin also rein und meinte erstmal, dass ich aus einem Land kaeme, in dem es ein grosses Wurstangebot gaebe und ich wuerde gerne etwas probieren. So kam ich mit dem Fleischer und seiner Frau sehr nett ins Gespraech und ich verliess schliesslich den Laden mit Kangaroo-Wuerstchen mit einer Italienischen Gewuerzmischung. Auch hatte ich ein paar Kranskyies eingepackt. Die hatte ich irgendwo einmal entdeckt und die schmeckten eigentlich immer, besonders wenn man jene mit Kaesefuellung erwarb.

Diesem Einkauf liess ich einen kleinen Spaziergang ueber einen Kuestenwanderweg folgen. Diesen Weg kannte ich nur insoweit, dass ich ihn bei meinem letzten Besuch hier von meiner Herberge ausgehend bis in den Ort begangen war. Aus meinem Reisefuehrer hatte ich jedoch erfahren, dass der Weg vom Ort bis zum Blow Hole wesentlich interessanter sein sollte. Die Sonne und der stuermische Wind hatten mittlerweile den Kampf gegen den Seenebel gewonnen und so praesentierte sich das Wetter wirklich sehr freundlich. Wie sich herausstellte, hatte der Reisefuehrer nicht gelogen. Der Weg folgte der Felsenkueste und die Zerkluefteten Felsformationen oder die mehr oder weniger grossen Findlinge boten einen Anblick den ich ausgesprochen ausgiebig genoss. Was sich auch in der Anzahl von fotos wiederspiegelte. Da hier die Felsen nicht einfach nur grau waren, sondern eine rote Faerbung aufwiesen war der Anblick um so einladender.

Nun war ich nur noch gespannt, ob das Blowhole eine Fontaine produzieren wuerde, denn dieser Anblick war mir bislang versagt geblieben. Der stuermische Wind und die aufgewuehlte See sorgten tatsaechlich dafuer, dass eine ansehnliche Fontainen durch das Blowhole produziert wurden.

So gestalltete sich dieser Nachmittag wirklich ausserst erfreulich und ich war wirklich zufrieden mit mir und meiner Reise. Da mein Magen mittlerweile durchaus knurrte, ging ich in ein Takeaway, welches damit warb, dass sie die beste Pizza Tasmaniens haetten. Das galt es zu ueberpruefen. Eigentlich hatte ich mich auf einen Hamburger besonderer Art gefreut, doch den Laden in dem ich den gigantischsten Burger meines Lebens verspeist hatte gab es leider nichtmehr. Als ich nun in dem Takeaway stand und das Angebot ueberpruefte entdeckte ich einen Home Made Hamburger. Nun war ich etwas in der Zwickmuehle, denn eine Pizza und der Burger war etwas viel. So gab es eine kleine Pizza und den Burger mit der Massgabe, dass mit diesem Menue auch das Fruehstueck bestritten werden musste.

Der Burger war nicht ganz so gigantisch wie der ehemalig verspeiste, doch auch dieser war super und mit 5 Dollar (3 Euro) mehr als Preiswert. Er bestand aus zwei Burgerbrothaelften, dem Fleisch, Ei, viel Gemuesse und hatte durchaus auch die Bezeichnung "Maulsperre" verdient. Er schmeckte zudem und so war der Tag alles in allem super verlaufen.

Als ich schliesslich im Zelt verschwand war es in ihm unerfreulich heiss und schwuel. Wenn ich in einer Sauna Schlafen gegangen waere, haette ich sicherlich keinen grossen Unterschied verspuehrt. Ich war aber zuversichtlich, dass sich das in der Nacht aendern wuerde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Tag 31, 24.3.2007, Samstag

Ort: Tasmanien 13. Tag - Bicheno 02. Tag
18 Grad - stark bewoelkt - Regen
ueber Mittag - aufgeloeckerte Bewoelkung - Sonnig
Landkarte

 

In der Nacht beginnt es zu regnen. Das bringt mir zwar die gewuenschte Erleichterung bezueglich der Themperaturen in meinem Zelt, doch mit all zu viel Begeisterung erfuellte es mich aber auch nicht. Sie blieb ich an diesem Tag auch ziehmlich lange in meinem Schlafsack eingemummelt. Als schliesslich das getrommel auf meinem Zelt nachliess und schliesslich ganz aufhoerte war es fast Mittag und wirklich an der Zeit Aufzustehen.

Da sich das Wetter hielt, entschloss ich mich einen kleinen Rundgang durchd en Ort zu beginnen. Dabei traf ich das Maedchen, welches in der Touri-Information vor mir gestanen hatte. Wir plauderten etwas, entschieden uns dann etwas in ein Cafe zu setzen. Da das Wetter waehrend unseres Aufnethaltes immer besser wurde, fiel der Cafe-Haus aufenthalt nicht lange aus. Sie wollte ohnehin zu einem Tiergehege und ich etwas an der Kueste entlangstromern. Dieses Mal strebte ich die entgegengesetzte Richtung zum Vortag an. Dieses Mal fuehrte der Weg nichtmehr ueber Felsen, sondern mehr duch Gestruepp und man konnte von dort auf die Felsen blicken. Dabei entdeckte ich zwei Boogie-Boarder. Sie Saussten durch die Wellen dass es eine Freude war. Ich fand es trotzdem etwas leichtsinnig, da es keinen Strand gab auf dem die Wellen ausrollten, sondern sie knallten auf die Felsen. Wie ich feststellte schienen die Felsen kein Problem zu sein und so konnte ich eine ganze Weile ihren Bemuehungen zusehen.

Mein weitere Weg brachte mich schliesslich an einen herrlichen Stand mit weissem Sand. Es war der Strand an dem seinerzeit meine Herberge gelegen war. Auch sie gab es nicht mehr. So dreckig wie sie gewesen war, wunderte es mich aber nicht.

Etwas ganz besonderes war an diesem Strand eine kleine Insel die nur wenige Meter dem Strand vorgelagert war. Zumeist war sienicht erreichbar, doch wenn die Ebbe einsetzte wurde eine kleine Landbruecke freigelegt und man konnte die Insel erkunden. Als ich ankam herrschte eher Hochwasser als Niedrigwasser und so wurde mir ein Besuch versagt. Ebbe war zur Zeit ohnedies nur ganz frueh am Morgen und Spaet am Abend. Es machte aber nichts, dass ichnicht auf die Insel konnte, auch so machte dieser Strandaufenthalt viel Spass. Zudem kam ich mit einem Ehepaar aus Adelate ins gespraech. Als besonderes Highlight dieser Unterhaltung blieb mir in Erinnerung, dass sie meinten, dass sie in einer herrlichen Huette am Strand wohnen wuerden. Sie in der Nacht jedoch einen Gehoerschutz verwendeten, da ihnen das Meer zu laut war. Ich muss gestehen, dass ein Grinsen nicht unterdruecken konnte.

Waehrend unserer Unterhaltung hatte sich das Wetter dramatisch verschlechtert. Eine schwarze Wolkendecke war hereingezogen und verhiess wahrlich nichts gutes. Schliesslich begann es zu niesseln und anschliessend zu schuetten. Da half auch nicht, dass ich mich versuchte zu beeilen, der Weg den ich zuruecklegen musste war einfach zu weit. So wurde ich das erste Mal auf dieser Reise bis auf die Knochen nass.

Eine Dusche bekamen jedoch nicht nur ich ab, sonder auch zwei Frauen, die ich auf Maria Island getroffen hatte und hier wiedersah. Wir hatten in einer Schutzhuette unterschlupf gefunden und da erzaehlten sie mir, dass sie noch hier waren, weil am heutigen Tag die Entenjagd-Saison begingen wuerde. Sie waren nun hier um dagegen zu potestieren. Da traute ich mich wirklich nicht von meinen Kangaroo Wuerstchen zu erzaehlen. Lang waehrte diese Unterhaltung ohnedies nicht, denn es war nicht nur feucht sondern auch kalt. Also zog jeder seines Weges.

Mich zog es auf den Zeltplatz, wo ich mich in der Zeltplatzkueche dem australischen Fernsehprogramm und dem Laden von Batterien und dem Brennen von DVDs wittmete. Es war nicht toll, aber auch diese Dinge musten erledigt werden.