Südamerika (2009) – Deutschland – 36. Tag – Wieder zu Hause (11.09.2009)

Für das Umsteigen hatte ich in Madrid gerade mal 90 Minuten Zeit und das beruhigte mich nicht wirklich, da ich ja schon auf der her-reise die Erfahrung machen konnte, dass man locker 45 – 60 Min. braucht, um am Gate für den Weiterflug anzukommen. So freute es mich nicht wirklich, dass wir mit Verspätung landeten.

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So nahm ich gleich meine Beine in die Hand und versuchte so zügig wie möglich Vorwärts zu kommen. Das erste Mal wurde ich aufgehalten, als es um die Einreise ging. Als ich sah an welcher Stelle ich in der Schlange gelandet war, sah ich die Zeiger meiner Uhr gnadenlos vorwärts rasen. Doch letztlich ging es schneller als ich vermutet hatte.

Nach einer kurzen Fahrt mit einem Shuttle, landete ich bei bei der Personen- und Gepäckkontrolle. Ich erinnerte mich, dass ich den Panoramakopf direkt in die Plastikflasche legen wollte. Mein Netbook ließ ich im Rucksack, denn bei allen Flügen war ein Entnehmen nicht notwendig gewesen. Anders hier. Nachdem ich durchleuchtet und auch mein Gepäck gesichtet worden war, hieß es des den Computer herauszukramen und erneut eine Durchleuchtung zu vollziehen. Dies war eigentlich kein Problem, doch bei den Menschenmassen die an standen, war es nicht ganz einfach, den anstehenden klar zu machen, dass ich beim 2. Versuch war.

Auch wenn die zweite Durchleuchtung keinerlei Befund oder Probleme erbrachte, ergab sich noch etwas Klärungsbedarf. Den Angestellten war mein Panoramakopf zu schwer und man hatte Bedenken ich könnte den Flugkapitän damit erschlagen. Wirklich ein Argument dem man sich nicht verschließen konnte, sich erst mit dem Panoramakopf den Weg durch die Cockpit-Tür zu bahnen, um dann mit voller Wucht die 2 Kilo dem Kapitän an den Kopf zu werfen. Dieses Szenario ist so realistisch, dass ich die Bedenken teilte.

Nach etwas hin und her durfte mein Panoramakopf und ich dann doch von dannen ziehen.

Keine Minute zu früh erreichte ich mein Gate. Was nicht da war, war der Flieger. Mit etwa 30minütiger Verspätung konnte dann der Vogel doch bestiegen werden.

Auch wenn es nur 3 Std. Flug waren die üppige Beinfreiheit machte diesen Flug zu einer Qual, auch wenn man mir einen anderen Platz anwies, so dass zumindest der Platz neben mir noch frei war. Ich war nicht undankbar bezüglich der Geste, doch machten die Flugbegleiter diese ziemlich schnell kaputt, denn als Getränke (gegen Bezahlung) verteilt wurden, duschte man mich gleich ab. Doch eine Entschuldigung gab es nicht. Ich bekam zwei Servietten, das musste reichen.

Der Flug selber erinnerte mich stellenweise an die Fahrt auf Boliviens Straßen, wobei ich mir nicht sicher war, was mehr geruckelt hatte. Es war schon ein wilder ritt durch die Wolken.

Ich war auf jeden Fall froh, als ich nach rund 3 Std. Flug in Berlin war und mein Gepäck recht zügig auf dem Gepäckband landete. Dann ging stieg ich vor dem Flughafen in den Bus, dann in die U-Bahn und 30 Min. später war ich zu Hause.

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Danke an alle die an meiner kleinen Reise virtuell teilgenommen haben. Ich bedanke mich fürs Lesen und auch die vielen Kommentare.

Auch meinen Dank an die geniale Reiseleitung, die den Ausflug auf den Amerikanischen Kontinent zu einem schönen und abenteuerlichen Erlebnis gemacht haben.

Bei wem ich mich für 4 Wochen Durchfall bedanken darf, muss ich noch herausfinden und mein Dank wird wirklich sehr spärlich ausfallen.

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Dieser Blog stellt nicht nur die Basis für die Reiseberichterstattung in diesem Jahr, sondern auch zukünftig werde ich hier von meinen Ausflüge in unsere schöne Welt berichten. Es würde mich freuen, wenn auch zukünftig alle Reisen mitverfolgt werden.

Wenn ich es richtig sehe, könnte es im nächsten Jahr nach Japan gehen.

7 Gedanken zu „Südamerika (2009) – Deutschland – 36. Tag – Wieder zu Hause (11.09.2009)“

  1. Hallo Herr Kreitlein,
    Hiermit möchte ich ihnen einen herzlichen Dank sagen für diese Riese- berichte. Vor allem die fantastischen Bilder . So schöne sah ich noch nie.
    Ich verschlang jeden Tag die berichte und war mit meinem ganzen Herzen und meinen Sinnen immer bei ihnen und meiner Tochter Heide mit Ehemann (ReiseFührer ). Für mich war es was besonderes um ihnen mal so nahe zu sein bei ihrer arbeit mit vielen Schwierigkeiten . Habe auch mit ihnen mit gelitten ,den ich meine ,so eine Höhe würde ich auch schlecht überstehen . Von meiner Tochter erfuhr ich die letzten Pannen telefonisch. Sie berichtet sehr oft, aber natürlich mit Bilder ist alles ganz anders ,sich etwas vorzustellen . Hoffe das es Ihnen wieder gut geht daheim . Nochmals herzlichen Dank . Hoffe das es sie nicht stört das ich ihnen diese zeilen schreibe.
    Schöne Grüße .
    Heidis Mutter
    Frau Schuller

  2. Guten Tag Frau Schuller … ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Zeilen und natürlich freue ich mich, dass sie mir schreiben.
    Es ist toll zu wissen, wenn sich auf die Berichte gefreut wird. Da weiß man, warum die Abendessen so manches Mal den Berg hinunter gegangen ist. Dass ihnen die Bilder gefallen, freut mich ganz besonders, da dies eine meiner großen Leidenschaften ist, der ich besonders im Urlaub nachgehe.
    Was meine Gesundheit angeht, so pendelt sich alles wieder ein, wenngleich ich dieses Mal mit den lächerlichen 5 Std. Zeitunterschied sehr zu kämpfen habe. Zumeist hatte ich 12 Std. Unterschied und das klappte immer ohne Probleme. Warum dieses Mal die Umstellung so schwierig ist, ist mir ein Rätsel. Da ist man wirklich froh, wenn noch rund 2 Wochen Urlaub zum eingewöhnen zur Verfügung stehen.
    Vielen Dank für die netten Worte über die ich mich wirklich sehr gefreut habe.
    Danke
    Andre Kreitlein

  3. Hallo Andre,
    schön, daß Sie wieder heil zuhause angekommen sind. Der Reisebericht war wirklich spannend wie ein Krimi, von den Fotos ganz zu schweigen. Wir haben auch gerade Urlaub. Gestern haben wir eine aufregende Tour in den Spreewald gemacht. Mit dem Motorrad. Was zur Folge hat, daß ich heute rumlaufe wie John Wayne – völlig durchgeritten
    Wenn wir uns wiedersehen, kommen wir wahrscheinlich erst mal nicht zum Arbeiten vor lauter Quatschen. .

  4. Guten Tag Herr Kreitlein, herzlichen Dank für die sehr informativen Reiseberichte versehen mit ganz tollen Bildern. Ich habe jeden Tag mit grosser Erwartung und Begeisterung Ihre Berichte gelesen und angesehen. So konnte ich einmal miterleben, wie mein Sohn Ralph mit seiner Frau Heidi (Reiseführer) trotz manche Schwierigkeiten und Pannen (Ups), so eine 4-wöchige Reise ihren Gästen bzw. Mitreisenden so erlebnisreich und angenehm wie möglich zu machen.
    Ihre Aufnahmen besonders die Kolibris, der zum Greifen nahe Vollmond und die div. Sonnenauf- und -untergänge haben mich total begeistert.
    Ich wünsche Ihnen alles Gute und noch viele erlebnisreiche Reisen.

    Viele Grüsse nach Berlin
    Helene Elle

  5. Hallo,
    besten dank für die netten Zeilen. Sie haben mich sehr gefreut und da vergisst man gerne welch ein Aufwand es doch war.
    Sie an dieser Reise teilhaben zu lassen und ihnen indirekt einen Einblick in die Arbeit ihres Sohnes zu geben, war mir eine Freude.
    Über jedes Bild mit dem ich Freude bereite, bin ich sehr glücklich. Vielen Dank für die netten Worte.

    Vielen Dank
    Andre Kreitlein

  6. Hallo .. John Wayne … 🙂 – Verzeihen Sie mir den Grinser. Ich musste es mir gerade einmal vorstellen.
    Ja, ja die Arbeit kommt gnadenlos auf mich zu, doch brauche ich noch nicht ernsthaft einen Gedanken daran zu verschwenden, denn ich darf mich noch nach Herzenslust entspannen.

    Bis in Kürze
    Andre

  7. Ein toller Bericht, den es wirklch Freude machte zu lesen. Besonders begeistert haben mich die Bilder. Ich freu mich schon auf mehr.
    Danke Dir

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