Südamerika (2009) – Bolivien – 28. Tag – Copacabana & Titicacasee (03.09.2009)

Um unser Tagesziel Copacabana am Titicacasee frühzeitig zu erreichen, setzten wir unsere Fahrt über das Altiplano (die Hochebene der Anden), früh am Tag fort.

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Richtig munter wurde ich eigentlich erst, als wir gegen Mittag den Titicacasee erreichten und dort an einem wirklich schicken Aussichtspunkt unsere Mittagspause einlegten. Die Aussicht war wirklich grandios. Der See mit seinem satten blau, eingerahmt von dem trockenen Umland waren schon ein Augenschmaus, doch die Tatsache, dass ich einen Blick auf die Königskordillere mit seinen mit Eis überzogenen Gipfeln werfen konnte, krönte das ganze.

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Nach kurzer Weiterfahrt heiß es auf eigenwillige Art und Weise den Titicacasee zu überqueren. Hierfür standen Holzbote zur Verfügung. Das Fahrzeug kam auf eine Art Floß und wurde separat zum anderen Ufer verfrachtet. Wir kamen in eine winzige Nussschale von Bot und wechselten so von einem Ufer zum anderen.

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Dieser etwas abenteuerlichen Überfahrt war es zu verdanken, dass wir uns eine Ein- /Ausreise über Peru ersparten um unser Ziel Copacabana zu erreichen. Copacabana war nämlich über den Landweg nur von Peru aus zu erreichen.

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Kurz nach unserer Ankunft in Copacabana begannen wir einen kleinen Ausflug in die Stadt, welcher einen der bedeutendsten Wallfahrtsorte Südamerikas darstellt. Schon vor den Spaniern war dieser Ort ein wichtiger religiöser Ort. Damit die Spanier ihre Dominanz zeigten, wurde hier eine mächtige Wallfahrtskirche auf den Heiligtümern der Ureinwohner errichtet.

Dass sich bis heute Einflüsse der alten religiösen Einflüsse erhalten habe, mag man daran merken, dass Copacabana die Menschen hier ihre Fahrzeuge und allerlei andere Wünsche segnen lassen, was wohl dem katholischen Urgedanken etwas zu wieder spricht.

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Nach der Besichtigung der Wallfahrtskirche und der „Dunklen Jungfrau“, der zahlreiche Wunder und Heilungen zugesprochen werden, konnte jeder machen was er wollte. Ich entschied mich für einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Mein Rundgang fand sein Ende am Hafen, wo ich auf den Sonnenuntergang warten wollte.

Welches besondere Vorlieben die Besucher dieses Ortes zu haben scheinen, ließ sich am Hafen nicht übersehen. Neben ein paar normalen Booten, gab es Heerscharen an Schwänen Tretbooten. Es wirkte schon etwas bizarr auf mich, den Strand vor Schwänen nicht mehr sehen zu können.

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Südamerika (2009) – Bolivien – 27. Tag – 10 Stunden auf der Straße (02.09.2009)

Um das Gebiet des Salzsees zu verlassen, steht ein etwas längerer Fahrtag an. Es sind zwar nur rund 310 Kilometer zu bewältigen, doch auf Grund der widrigen Straßenverhältnisse und der doch als stark verbesserungswürdigen Ausschilderung, wird für die Strecke 10 Std. veranschlagt, und dass, obwohl die letzten 120 Kilometer über geteerte Straßen führt.

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Der Morgen begann was das Wetter betraf doch etwas traurig. Es regnete zwar nicht, doch hingen tiefe Wolken über der Landschaft und hüllten alles in ein einheitliches Grau. So viel es auch nicht schwer im Fahrzeug alsbald die Augen zu schließen und die Landschaft vorüberziehen zu lassen. Ab und zu gönnte ich mir einen Blick hinaus und staunte immer wieder wie sich das Wetter, die Landschaft und die Bedingungen sich verändert hatten.

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Die Fahrt über diese Hochebene (Altiplano) bot zwar einiges an Abwechslung, doch war ich wirklich froh, als wir im letzten Tageslicht unser Tagesziel die Bergarbeiterstadt Oruro erreichten.

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