Unser erster Ausflug, nach Ankunft in Miyazaki, war die Insel Aoshima, mit ihrem Naturphänomen dem „Teufels Waschbrett“ (Devil’s Washboard) und dem Aoshima Schrein.
Diese kleine Insel ist sehr beliebt bei Besuchern und so muss man durchaus mit Mengen an Touristen rechnen. Wir hatten an diesem Tag wirklich Glück, denn die Besucherzahl war überschaubar.
Um die Insel zu erreichen, muss kein Boot oder ähnliches genutzt werden, sondern die Insel befindet sich so dicht an der Küste, dass man einen kleinen Damm und eine Brücke errichtet hat, die den Zugang ermöglicht.
Auf dem Weg auf die Insel fällt einem sogleich die ungewöhnlichen Felsformationen im Wasser auf, die einen schnell an ein Waschbrett erinnern. Das dürfte sicherlich auch der Grund sein, dass man es den Namen „Devil’s Washboard“ (Des Teufels Waschbrett) gab.
Entstanden war dieses Naturphänomen wohl durch verschieden harte Felsformationen. Während die weichen Steine im Laufe der Zeit weggeschwemmt wurden, blieben am Ende nur noch die harten Gesteine übrig, die nun dieses einzigartige Gebilde entstehen ließen.
Ich hatte lange darüber nachgedacht, wie ich diese Besonderheit fotografisch einfangen könne, doch eine gute Idee hatte ich nicht und auch das Licht und Wassersituation waren nicht hilfreich. Dennoch war ich froh hier zu sein und mir das Ganze in Ruhe ansehen zu können.
Neben dem Waschbrett, gibt es einen Schrein, der sehr beliebt für Hochzeitspaaren ist. Wohl nicht nur wegen der herrlichen Lage und dem tropischen Ambiente, sondern auch, a hier eine der sieben Gottheiten des Glücks sein Domizil hat.
Wie alt der Schrein genau ist, ist nicht bekannt. Doch er wurde wohl vor dem Jahr 820 gegründet. Natürlich waren die Gebäude nicht mehr im Original, denn Feuer und Naturkatastrophen sind stets ein Aspekt der diese Anlagen gefährdet. So musste der Tempel in den 1970er Jahren zum letzten Mal neu errichtet werden.
Den Besuch des Schreins genoss ich sehr, auch wenn sich hier die Besucherzahl etwas deutlicher bemerkbar machten, denn die Anlage war eher klein. Besonders hübsch wurde es, als ich durch einen Tunnel mit Tafeln, auf denen die Besucher ihre Wünsche hinterlassen hatten, tiefer in den, an einen Urwald erinnernden Teil des Schreins eintauchen konnte. Dies war für mich mit Abstand der eindrucksvollste Teil dieses Schreins.
Nach dem Besuch des Schreins umrundete ich das kleine Eiland und genoss das gute Wetter und den Blick über das Meer und die verschiedenen Spielarten des Teufels Waschbretts.
Alles in Allem war es ein wirklich spannender Besuch der Insel Aoshima gewesen.
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