Nun war der Zeitraum unserer Reise nach Schottland wirklich nicht so üppig und damit wir auch etwas jenseits von Glasgow und Edinburgh zu sehen bekämen, hatten wir einen Tagesausflug in die Highlands gebucht. Dass dieser Ausflug überhaupt nicht so verlief wie man es erwarten durfte, konnten wir am Morgen noch nicht ahnen.
Pünktlich waren wir in Glasgow am George Square. Als der Bus am angekündigten Ort zur vorgesehen Zeit Eintraf, merkte ich gleich, dass sich Massen auf den Bus stürzten. So sah ich zu, dass auch wir schnell in den Bus kamen. Wir erwischten zwar nicht die besten Plätze, doch beklagen konnten wir uns nicht. Doch da der Bus bis auf den letzten Platz gefüllt war, hätte es auch schlechter ausgehen können.
Auf der Fahrt hinaus aus der Stadt, beschrieb der Fahrer aufs genauste, was wir an diesem Tag zu erwarten hätten und wie lange wir an den verschiedenen Orten uns aufhalten würden. Zu diesem Zeitpunkt machten wir uns keine Sorge, dass es nicht so kommen würde. Eher überlegte ich, wie angenehm lang die Stopps waren und ob man die diversen Orte auch etwas genießen konnte.
Nach etwa 45 Min. Fahrt erreichten wir Loch Lomond (See) und dort das Örtchen Luss. Dort sollten wir 30 Min. Aufenthalt haben.
Luss am westlichen Ufer des Loch Lomond gelegen, versprach interessant zu werden, denn seit vielen Jahren lag der Ort im „Trossachs Nationalpark“ und konnte deshalb vor Veränderungen geschützt werden und so gab es die Berechtigte Hoffnung ein schönes, historisches schottisches Dörfchen sehen zu können.
Wir wurden auch nicht enttäuscht. Schon nach wenigen Schritten vom Besucherparkplatz waren wir im Herz des kleinen Örtchens. Dort gab es herrliche Steinhäuser, in einer der Region verbreiteten Bauart zu bewundern. Nun stellte sich jedoch heraus, dass 30 Min. nicht wirklich viel Zeit war. Besonders als wir noch die Dorfkirche entdeckten und diese besuchen wollten, merkten wir, wie uns die Zeit zwischen den Fingern verrann. So kam es, dass wir zwar pünktlich, doch auf den letzten Drücker den Bus erreichten.
