Japan (2019) - 017 Kobe Luminarie

Japan (2019) – Kobe – Kōbe Luminarie (Lichterfest)

Das Luinarie Lichterfest wurde im Jahr 1995 ins Leben gerufen, um an das große Erdbeben von Kobe zu erinnern. Heute ist es ein beliebtes Fest im Dezember, welches viele Millionen Besucher anzieht. Da die Beleuchtung nur wenige Stunden am Abend über 14 Tage eingeschaltet wird, konzentrieren sich die Menschenmenge auf einen sehr begrenzenden Zeitraum, was nicht zur Entspannung beiträgt.

Wegen der hohen Besucherzahl, hatte ich Bedenken, ob ich den Besuch genießen könne und so hielt ich mich lange Zeit nur in der Nähe der Veranstaltung auf, traute mich aber nicht, mich dem Strom an Menschenmassen zu überlassen.

Irgendwann überwand ich mich und ich muss gestehen, es war weniger schlimm als ich befürchtet hatte. Doch zeichnete sich ab, dass ich nicht wirklich stehen bleiben konnte, um kurz Fotos zu machen. Hier kam mir zugute, dass ich wieder lediglich mit meiner Kompakt-Kamera fotografierte, denn mit ihr konnte ich auch ohne Probleme in der Dunkelheit und ohne Stativ fotografieren.

Die wenigen Male, bei denen ich stehen blieb (zumeist ganz am Rand des Menschenstroms an der Absperrung), verhinderte nicht, dass mir so manchen nicht freundlichen Blick einfing (wobei ich mir nicht sicher war, ob es sie dabei um Japaner oder andere Touristen handelte, denn für Japaner ist das eher unüblich), obwohl ich nichts anderes machte, als all die anderen Menschen.

 

Zu Beginn wurde der Menschenstrom durch etliche unbeleuchtete Straßen geführt, und so waren alle völlig begeistert, als schließlich der beleuchtete Teil der Strecke erreicht war. Auch ich fand die Lichterschluchten sehr eindrucksvoll.

 

Die Hauptattraktion befand sich am Ende des organisierten Weges auf einem Platz vor dem Rathaus von Kobe. Hier löste sich die Menschenmassen in ein großes Gewühl auf und es war deutlich schwerer sich das ganze anzusehen.

Ich beschränkte mich deshalb darauf, den großen durch Lichter entstandenen Dom von außen zu betrachten und nicht mit den Menschen hineingespült zu werden

 

Auf dem Platz gab es neben den Lichtinstallationen auch etliche Stände mit Snacks oder auch Fotostationen, bei denen man sich professionell mit den Illuminationen fotografieren lassen konnte.

Da ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren musste, hielt ich mich nicht allzu lange auf und hoffte, nicht in völlig überfüllten Zügen die Reise durchführen zu müssen. Je näher ich dem Bahnhof kam, umso mehr dünnte sich der Strom an Menschen aus und zu meiner großen Freude war mein Zug angenehm leer. Er war sogar leerer, als ich es zur Rushhour um diese Uhrzeit gewohnt war.

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