Nur ca. 10 Minuten von meiner Unterkunft in Kyoto entfernt befindet sich der To-ji Tempel, was ich sehr schön fand, da ich vor vielen Jahren schon einmal auf dem Gelände des Tempels gewohnt hatte und die Pagode des Tempels schon so oft aus verschiedenen Richtungen in der Stadt bewundert hatte. So war die Erkundung des Geländes eine unkomplizierte Aktion.
Natürlich war es klar, dass einer der ersten Besuche einer Tempelanlage der To-ji-Tempel war. So sehr ich mich auf den Anblick der Pagode freute, so traurig war ich wieder einmal, dass die schöne Herbstzeit vorbei war und sich die Bäume und Pflanzen schon im Winterschlaf befanden. Hinzu kam, dass ich bei meinem letzten Besuch kurz vor der herrlichen Frühlingsblüte hier war und somit den Park immer nur ohne seine herrliche Farbenvielfalt erleben konnte.
Aber auch bei diesem Besuch wurde ich mit kleinen Geschenken bedacht, denn auch hier gab es wirklich beeindruckende Reste der herbstlichen Farbenpracht und so konnte man die Zeit hier wunderbar genießen.
Der To-ji Tempel wurde 794 n. Chr. erbaut und ist der höchste Tempel in Kyoto, da er einen fünfstöckigen Pagodenturm mit einer Höhe von 57 Metern hat. Der Tempel wurde von dem berühmten Priester Kobo Daishi gegründet, der als einer der wichtigsten buddhistischen Führer Japans gilt. Der Tempel war eine wichtige Ausbildungsstätte für buddhistische Mönche und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Der To-ji-Tempel ist ein wichtiger Ort für buddhistische Veranstaltungen und Feiern. Eine der bekanntesten Veranstaltungen ist das Setsubun-Fest im Februar, bei dem die Mönche Reis werfen, um böse Geister abzuwehren. Am 21. jeden Monats findet ein berühmter Flohmarkt statt, der viele Besucher anzieht.
