Japan – Gut zu Wissen – Friedhof & Bestattung

Ich entdecke regelmäßig Friedhöfe wenn ich in Japan unterwegs bin. Meinen Lieblings-Friedhof gibt es in Koyasan, der sehr traditionell ist und wunder schön aussieht. Die normalen Friedhöfe unterscheiden sich optisch deutlich von ihm und auch von deutschen Friedhöfen, doch auch sie finde ich sehr schön.

Friedhöfe

Japanische Friedhöfe sind ein wichtiger Bestandteil der japanischen Kultur und werden von den Japanern oft als Orte der Ehrerbietung und des Respekts für die Verstorbenen angesehen. Die meisten Japaner bevorzugen eine traditionelle Bestattung, bei der der Verstorbene eingeäschert und in einem Familiengrab beigesetzt wird. Das Familiengrab, auch „ohaka“ genannt, ist normalerweise ein kleiner Schrein auf einem Hügel oder in einem Tempel. Es wird von der Familie gepflegt und es ist üblich, dass die Überreste mehrerer Generationen von Familienmitgliedern in demselben Grab aufbewahrt werden.

Auf japanischen Friedhöfen sieht man oft Blumen wie Chrysanthemen, die als Zeichen der Ehrerbietung und Respekt gegenüber den Verstorbenen dienen. Auch Steinlaternen und Statuen, die buddhistische Symbole darstellen, sind auf japanischen Friedhöfen häufig zu finden. Ein weiteres wichtiges Element auf japanischen Friedhöfen sind die Grabsteine, die oft kunstvoll gestaltet sind und wichtige Informationen wie den Namen des Verstorbenen und seine Lebensdaten enthalten.

Japaner haben großen Respekt vor ihren Verstorbenen und halten ihre Gräber sauber und gepflegt. Es ist üblich, dass Familienmitglieder regelmäßig das Grab besuchen und dort Blumen und Räucherstäbchen anzünden. Beim Besuch eines japanischen Friedhofs ist es wichtig, Respekt vor den Verstorbenen und ihren Familien zu zeigen. Man sollte sich ruhig verhalten und keine lauten Geräusche machen. Auch das Fotografieren ist normalerweise nicht gestattet.

Insgesamt sind japanische Friedhöfe ein wichtiger Teil der japanischen Kultur und ein Ort der Ehrerbietung und des Respekts für die Verstorbenen.

Bestattung

Die traditionelle Bestattung in Japan beinhaltet in der Regel eine Einäscherung des Verstorbenen und die Aufbewahrung der Überreste in einem Familiengrab. Vor der Einäscherung findet oft eine religiöse Zeremonie statt, die auf die buddhistische oder shintoistische Tradition zurückgeht.

Die Überreste des Verstorbenen werden in einem speziellen Krematorium eingeäschert, wo sie in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod des Verstorbenen verarbeitet werden. Die Asche wird dann in eine Urne gelegt und in einem Familiengrab beigesetzt.

Das Familiengrab, auch „ohaka“ genannt, ist normalerweise ein kleiner Schrein auf einem Hügel oder in einem Tempel. Es wird von der Familie gepflegt und es ist üblich, dass die Überreste mehrerer Generationen von Familienmitgliedern in demselben Grab aufbewahrt werden.

Vor und nach der Bestattung finden oft Rituale statt, bei denen Familienmitglieder und Freunde des Verstorbenen zusammenkommen, um zu trauern und dem Verstorbenen zu gedenken. Diese Rituale können je nach Region und Religion unterschiedlich sein und werden oft von buddhistischen oder shintoistischen Priestern geleitet.