Japan (2022/23) - Kyoto - Kinkaku-ji - 20230117-133207-20230117_133207-Bearbeitet-Bearbeitet

Japan (2022/23) – Kyoto – Kinkaku-ji – Goldener Pavillon (金閣寺)

In Kyoto gibt es unzählige Tempel, die sehr beliebt sind, aber ich glaube, wenn man an einen Tempel in Kyoto denkt, kommt einem als erstes der Kinkaku-ji (Goldener Pavillon) in den Sinn.

Goshuin - Kinkaku-jiIch habe den Kinkaku-ji zum ersten Mal in den 1990er Jahren besucht, und es war wirklich eine aufregende Erfahrung. Damals gab es noch nicht so viele Touristen wie heute.

Auch wenn die Menschenmassen sehr groß sind, so ist doch alles so gut organisiert, dass ein Besuch entspannt ablaufen kann. Aber natürlich schränkt einen das beim Fotografieren stark ein.

Ich muss gestehen, dass es mir bisher noch jedes Mal gelungen ist, den Kinkaku-ji zu besuchen und mich etwas außerhalb der großen Menschenmassen aufzuhalten, so dass mein persönliches Vergnügen durchaus angenehm war.

Die meisten Besucher interessieren sich nur für den goldenen Pavillon, aber ich muss sagen, dass der Zen-Garten nicht weniger beeindruckend ist und es wirklich eine Freude ist, auch ihn entdecken zu können. Auch der See, an dem der Goldene Pavillon liegt, bietet unendlich viele spannende Dinge, die es wert sind, näher betrachtet zu werden.

Japan (2022/23) - Kyoto - Kinkaku-ji - 20230117-132120-IMG_0118-Pano

Meine Besuche fanden sowohl bei starkem Regen als auch an extrem sonnigen Tagen und zu verschiedenen Jahreszeiten statt. All diese Situationen und Jahreszeiten boten jedes Mal unterschiedliche und schöne Eindrücke.

Kinkaku-ji wurde im 14. Jahrhundert während der Muromachi Periode erbaut und war ursprünglich als Privatvilla für den Shogun Ashikaga Yoshimitsu gedacht.

Der Goldene Pavillon liegt inmitten des wunderschönen Zen-Gartens und ist von einem malerischen Teich umgeben. Das dreistöckige Gebäude ist in einem einzigartigen Stil gestaltet, der als Kitayama-Zen bekannt ist. Die obere Etage des Pavillons ist vollständig mit Blattgold bedeckt, was ihm seinen eindrucksvollen Namen verleiht.

Die Geschichte des Kinkaku-ji ist eng mit der Geschichte Japans verknüpft. Nach dem Tod von Ashikaga Yoshimitsu wurde der Pavillon in einen buddhistischen Tempel der Zen-Rinzai Schule umgewandelt. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude mehrmals durch Brände zerstört und wieder aufgebaut. Der bekannteste Brand ereignete sich 1950, als ein Mönch, der unter psychischen Problemen litt, das Gebäude in Brand setzte. Er wurde jedoch originalgetreu wieder aufgebaut.

Japan (2022/23) - Kyoto - Kinkaku-ji - 20230117-134508-IMG_0202-Bearbeitet-Bearbeitet

Der Goldene Pavillon ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden Architektur bekannt, sondern auch wegen seiner symbolischen Bedeutung. Jedes Stockwerk des Gebäudes repräsentiert einen anderen architektonischen Stil und das Innere ist mit wertvollen Kunstwerken, Statuen und Wandmalereien geschmückt. Der Pavillon dient auch als Reliquienschrein, in dem die sterblichen Überreste Buddhas aufbewahrt und den Gläubigen gezeigt werden.

Bemerkenswert ist auch die Umgebung des Goldenen Pavillons. Der umgebende Zen-Garten ist sorgfältig nach den Prinzipien der japanischen Gartengestaltung angelegt. Er besteht aus üppig grünen Bäumen, gepflegten Wegen und einem Teich, der das Spiegelbild des Pavillons einfängt und eine idyllische Atmosphäre schafft.

Die Atmosphäre hat mir immer gut gefallen, und auch die verschiedenen Ausblicke, die man durch den Weg auf die gesamte Anlage hatte. Ich muss zugeben, dass ich den Garten wunderschön fand, aber leider kann man ihn nicht genauer erkunden, sondern ist auf den einen Weg angewiesen, der einen durch die Anlage führt, was ich am Ende wirklich verstehen kann.

Mein Besuch endete, wie fast immer, mit dem Kauf meines Goschuin, der für mich eine sehr schöne Erinnerung an jeden Besuch darstellt.