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Japan (2022/23) – Tokyo – Yasukuni Schrein (靖國神社)

Als ich nach Tokyo kam, wollte ich unter anderem den Yasukuni Schrein besuchen. Meine Reise aus dem Norden Japans war schnell, aber es war interessant, in Tokio eine Pause einzulegen, aber nicht zu lange, denn so viel Stadt ist ein bisschen zu viel für mich.

Um 16 Uhr erreichte ich mein Hotel in Tokio. Über Google Maps fand ich heraus, dass der Schrein bis 18 Uhr geöffnet haben sollte und so war ein Besuch tatsächlich noch möglich.

Goshuin - Tokyo - Yasukuni Schrein
Goshuin – Tokyo – Yasukuni Schrein

Ich erreichte den Schrein um 16:50 Uhr und erfuhr sofort, dass die Information von Google Maps falsch war, denn der Schrein schloss um 17 Uhr. Die Security am Eingang wies mich sehr eindringlich darauf hin, aber ich durfte noch 10 Minuten auf das Gelände. So konnte ich wenigstens mein Goshuin kaufen, ein paar Fotos machen, musste dann aber doch den Schrein verlassen. Der Sicherheitsdienst war nett, aber er forderte einen definitiv auf zu gehen.

Da der Besuch so kurz war, nahm ich mir vor, den Yasukuni Schrein noch einmal zu besuchen, da er ein wichtiger Shinto Schrein ist. Er wurde 1869 während der Meiji Ära (25. Januar 1868 – 30. Juli 1912) erbaut und ist bekannt für seine Rolle als nationaler Schrein, der den gefallenen japanischen Soldaten und Zivilisten gewidmet ist, die in den Kriegen seit der Meiji Restauration 1868 ihr Leben verloren haben.

Der Schrein wurde errichtet, um die Seelen der Verstorbenen als „Kami“ (göttliche Geister) zu ehren und zu verehren. Der Name „Yasukuni“ bedeutet wörtlich übersetzt „Frieden in der Nation“. Es ist ein Ort, der tief in der japanischen Geschichte verwurzelt ist und eine wichtige symbolische Bedeutung für die nationale Identität Japans hat.

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Die Architektur des Yasukuni Schreins ist beeindruckend und von traditionellen Shinto Stilen beeinflusst. Der Eingang zum Schrein wird durch das monumentale „Torii“ (Tor) markiert, das majestätisch in den Himmel ragt und die Besucher in den heiligen Bereich führt. Im Inneren befindet sich der „Honden“, das Hauptheiligtum, in dem die Kami verehrt werden. Hier finden regelmäßig Zeremonien und Gebete statt, um der Verstorbenen zu gedenken und um Frieden und Wohlstand für Japan zu erbitten.

Mit diesen Informationen machte ich mich am frühen Morgen auf den Weg zum Yasukuni Schrein. Da ich einen ganz anderen Weg dorthin nahm, betrat ich den Schrein durch einen Seiteneingang und bekam einen anderen Blick auf die Anlage, was immer eine spannende Erfahrung ist.

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Da es noch recht früh war, waren nicht so viele Menschen dort und ich konnte mich in Ruhe umsehen. Besonders gefiel mir ein Bereich mit sehr interessant gewachsenen Bäumen. Zum Fotografieren reichte es leider nicht und so genoss ich nur den Anblick.

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Ich hielt mich nicht lange in der Anlage auf, da ich an diesem Tag noch andere Aufgaben zu erledigen hatte, aber ich machte mich noch auf den Weg zu dem wirklich gigantischen Torii. Es war zwar nicht unbedingt das Größte, was ich je in Japan gesehen hatte, aber trotzdem fand ich diese riesigen Bauwerke immer sehr beeindruckend.