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Japan (2022/23) – Hikone – Shiga Prefecture Gokoku Schrein (滋賀縣護國神社)

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Ich war auf dem Weg zur Burg Hikone und stieß eher zufällig auf das Gelände des Gokoku Schreins der Präfektur Shiga

Goshuin - Hikone - Shiga Prefecture Gokoku SchreinDer Schrein war sehr minimalistisch gestaltet und das gefiel mir schon sehr gut, aber meine größte Freude entwickelte sich, als ich mich um mein Goshuin bemühte. Wie ich feststellte, gab es hier einige verschiedene zur Auswahl, aber wirklich spontan fiel mein Blick auf das Goshuin, auf dem der Daruma abgebildet war, was mir sofort sehr gut gefiel.

Ich erkundete die Anlage noch ein wenig, aber zum einen wollte ich nicht zu viel Zeit für meinen Schlossbesuch verlieren und zum anderen war ich durch den Minimalismus in meinen Entdeckungen etwas eingeschränkt, was mir aber trotzdem sehr gut gefiel.

Wenn ich an den räumlichen Minimalismus denke, aber auch an die Bedeutung des Schreins, dann waren das ganz unterschiedliche Darstellungen dieses Ortes.

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Der Gokoku Schrein in der Präfektur Shiga ist ein historisch bedeutsamer Shinto Schrein. Seine Geschichte reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als er während der Meiji Restauration (1868-1912) errichtet wurde. In dieser Zeit vollzog sich ein bedeutender Wandel in der Geschichte Japans, als das Land seine feudale Herrschaft abschüttelte und sich zu einer modernen, zentralisierten Nation entwickelte.

Die Gründung des Gokoku Schreins erfolgte 1899 im Rahmen der Bemühungen, das alte Shinto-System zu reformieren und Gokoku Schreine im ganzen Land zu errichten. Diese Schreine dienten der Verehrung und dem Gedenken an diejenigen, die ihr Leben für Japan geopfert hatten. Ursprünglich wurde der Schrein errichtet, um die gefallenen Soldaten der Region zu ehren, die im Boshin Krieg (1868-1869) und anderen Konflikten ihr Leben verloren hatten.

 

Im Laufe der Jahre hat sich der Gokoku Schrein der Präfektur Shiga zu einem Symbol der Einheit und nationalen Identität für die Bewohner der Präfektur Shiga entwickelt. Er ist zu einem Ort geworden, an dem die Gemeinschaft zusammenkommt, um gemeinsam die Geschichte und das Erbe der Region zu feiern. Zu nationalen Feiertagen und wichtigen Anlässen kamen die Menschen hierher, um ihre Verbundenheit mit Japan und seinen Werten zu stärken.

Die Architektur des Schreins folgt den traditionellen Prinzipien japanischer Shinto Schreine. Ein imposantes Torii markiert den Eingang und symbolisiert den Übergang vom Alltäglichen zum Heiligen. Die Hauptgebäude sind in einem klassischen, traditionellen Stil gehalten, der die zeitlose Schönheit und Einfachheit japanischer Architektur widerspiegelt. Der Schrein ist von einem gepflegten Garten umgeben, der eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnung schafft. Steinwege führen die Besucher zu den Gebetsstätten, alte Bäume tragen zur sakralen Stimmung bei.

Auch heute noch ist der Gokoku Schrein in der Präfektur Shiga ein wichtiger kultureller Ort und ein Wahrzeichen der Region. Die Menschen besuchen den Schrein, um für Glück, Gesundheit und Erfolg zu beten oder einfach nur, um in der ruhigen Umgebung zu verweilen und die Verbindung zur Geschichte ihres Landes zu spüren.