Japan (2019) – Kobe – Fährfahrt nach Miyazaki

Lange hatten wir überlegt, ob und wohin wir eine kleine Reise innerhalb Japans unternehmen sollten. Mehr durch Zufall kamen wir auf die Idee nach Kyushu im Süden Japans und dort in die Prefaktur Miyazaki zu reisen. Der Auslöser für die Idee war, dass wir von Kobe via Fähre und über Nacht direkt nach Miyazaki fahren konnten. Etwas Angenehmeres, besonders mit Kind, konnten wir uns nicht vorstellen.

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Schottland (2014) – Schoenstatt – Sonnenaufgang (TimeLaps)

In Schottland hatten wir alles an schottischem Wetter was man sich nur vorstellen kann. Es gab Regen, Nebel, es war kalt aber auch herrliche Sonnentage waren dazwischen. Besonders glücklich waren wir, als wir sogar einmal Morgens einen Sonnenaufgang erleben und genießen durften.

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http://youtu.be/j8dQSlQNNy4

Südamerika (2009) – Bolivien – 21./22. Tag – Wildes Bolivien oder Sitzfleisch ist gefragt (27/28.08.2009)

Da ich von diesen beiden Tagen nicht übermäßig viel mitbekam, denn ich litt lieber mehr oder weniger still vor mich hin, habe ich sie einfach mal zusammengefasst.

Diese beiden Tage standen ohnedies unter dem Zeichen ein gutes Sitzfleisch zu beweisen, denn wir wollten in dieser Zeit die Hauptstadt Boliviens Sucre erreichen. An Kilometern war wohl nicht all zu viel zu bewältigen, vielleicht 300 oder 400 Kilometer (ich weiß es nicht), doch diese hatten es in sich.

Als am Morgen die Fahrt begann wurden wir gebeten unsere Taschen usw. wirklich sicher in den Ablagen abzulegen, denn es würde holprig werden. Das wurde es auch und das gesamte Fahrzeug und Insassen wurden regelmäßig ordentlich hin- und her geschüttelt. Diese Straße war nicht befestigt und wehte einem immer eine kräftige Staubwolke entgegen begegnete man einem anderen Fahrzeug. Durch den Staub sahen die Gebäude und Sträucher links und rechts des Weges stellenweise sehr Mitleid erregend aus.

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Irgendwie waren wohl alle froh, dass nach rund 7 Std. Fahrt die Tagesetappe ein Ende hatte. Doch folgte noch eine kleine Herausforderung, denn dieses Mal kampierten wir wild. Dies hatte den meditativen Effekt, dass wir die Wüste fegen durften.

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So spassig sich das anhört, so sinnvoll und nötig ist es. Die Büsche und Sträucher hatten sehr üble Dornen ausgebildet und wollte man so ein Teil Nachts nicht im Rücken spüren, so tat man gut daran diese Maßnahme mit Bedacht durchzuführen. Zudem wären die Dornen der sofortige Tod für jede Isomatte gewesen.

Ich ging früh zu Bett, doch irgendwie konnte ich nicht wirklich toll schlafen und so lag ich ab 2 Uhr Morgens wach auf meiner Matte, grübelte wo mir mein Rücken mehr weh tut oder steckte den Kopf aus dem Zelt und betrachtete den klar über mir liegenden Sternenhimmel. Eine Exkursion in die Natur versuchte ich zu vermeiden, denn es gab einfach zu viele sehr anhängliche Dornen.

Der nächste Tag begann, wie der zuvor endete, mit einem Geschunkel durch das wilde Bolivien. Doch schien die Straße heute stellenweise noch etwas ungnädiger zu sein.

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Im letzten Tageslicht erreichten wir Sucre unser Tagesziel und die Hauptstadt Boliviens. Unser Fahrzeug wurde zu einem gesicherten Parkplatz gebracht und den Rest der Stecke in die Stadt bewältigten wir mit Taxen.

Auch wenn Sucre die Hauptstadt Boliviens ist, hat sie eigentlich keinerlei Politische Bedeutung. Sie ist mehr die Stadt der Geisteswissenschaften und Studenten. Trotzdem ist es eine sehr alte Stadt und das spiegelt sich in den herrlich kolonialen Gebäuden wieder. Es war wirklich verlockend, dass am kommenden Tag die Möglichkeit bestand am Vormittag die Stadt zu erkunden.

Bei dem Hotel handelte es sich ebenfalls um ein Kolonalgebäude, welches seine Pracht hinter einer unscheinbaren Häuserfront verbarg. Ich gebe zu ich war beeindruckt. Auch das Zimmer war schick und dass es eine Terrasse gab von der man einen Ausblick auf die Stadt gewinnen konnte fand mein Wohlwollen.

Doch allzu lang genoss ich das alles nicht. Mich zog es eher in Richtung Bett und dabei war ich gespannt, ob ich die rund 2500 Höhenmeter auf denen wir uns nun befanden sich irgendwie zusätzlich bemerkbar machten.

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Südamerika (2009) – Brasilien – 15. Tag – Piranhas an der Schnur (21.08.2009)

Informationen zum Pantanál … http://de.wikipedia.org/wiki/Pantanal

Heute stand Reiten auf dem Programm. Nicht wirklich das womit man mich locken kann. So meinte ich, dass ich eher nicht an dieser Aktivität teilhaben möchte. Als ich dann hörte, dass man auch von Seiten der Pferdebesitzer eine nicht Teilnahme anraten würde, hatte ich zumindest eine offizielle Ausrede.

Zudem war ich noch völlig beseelt von dem herrlichen Sonnenaufgang am Morgen und das herrliche Licht was über der Landschaft lag, lockte mich eher die Kamera zu nehmen und auf Vogelpirsch zu gehen, als durch die Gegend geschaukelt zu werden.

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Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen zuzusehen wie die Pferde verteilt wurden und dann in einer langen Reihe in Richtung Buschland aufgebrochen wurde. Trotz dieses romantischen Anblicks, kam bei mir kein Gefühl von Verlust auf.

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Ich gebe zu, weit kam ich bei meiner Vogelexkursion nicht wirklich. Ich schätze mal, dass ich gerade 500 Meter Stück Straße schaffte. Doch auf dieser kurzen Wegstrecke gab es so viel an Tieren zu beobachten, dass ich einfach nicht vorwärts kam.

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Besonders große Begeisterung fand bei mir, ein kleines fast der Austrocknung nahes Wasserloch. Hier tummelten sich allerlei kleinere Vögel. Diese Nutzen dieses Gewässer für ausgiebige Waschorgien. Ich habe noch nie so viele Vögel so begeistert baden sehen. So hielt ich mich hier besonders lange auf.

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Als ich zur Unterkunft zurückkehrte, war ich doch erstaunt, dass der Reitausflug schon vorüber war. Zudem erfuhr ich, dass einer aus meiner Reisegruppe, diesen Ausflug nicht ganz Schadlos überstanden hatte. Was genau passiert war weiss ich nicht, er war jedoch kopfüber vom Pferd geplumpst, nachdem das Tier wohl etwas unwillig war die Last weiter zu tragen. Nach dem Abwurf muss das Pferd auch noch, in guter alter Westlernmanier, gebockt und buckelt haben. Na, da war ich um so mehr froh, dass ich dieses Abenteuer ausgelassen hatte.

Nach dem Mittagessen, stand das nächste Highlight des Tages an. Ein Piranhas Angelausflug. Ich gebe schon wieder zu, dass weder das Thema Angeln, noch Fisch im allgemeinen oder Piranhas im Speziellen Begeisterungswallungen hervorrief. Doch trotzdem nahm ich an dem  Ausflug teil, allerdings nur als Zuseher.

Zur Angelstelle ging es heute das erste Mal mit dem für dieses Gebiet typischen Fortbewegungsmittel. Es war ein Pickup, auf dessen Ladefläche 2 Bänke befestigt waren und auf denen die Passagiere Platz nehmen durfte. Eine unter Umständen sehr zugige Erfahrung oder auch bei Trockenheit sehr staubig.

Da die zu befahrende Strecke eher eine Piste als eine Straße ist, gab es gehörige Schläge auf das Hinterteil und den Rücken und so manches Mal wurde man ordentlich durch geschüttelt. Irgendwo machte es aber Spaß. Zumindest ein Mal.

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Am Angelplatz angelangt wurde Fleisch vorbereitet und nach einem kurzen Fußmarsch durch den Busch, war jene Stelle erreicht an der sich den Nervenkitzel Piranhas Angeln gestellt werden sollte. Jeder hatte dazu sein Stöckchen mit Schnur und Hacken. An den Haken kam ein kleines Stück Fleisch und das ließ man ins Wasser hängen. Bei unserem Guide dauerte es auch nicht lange, bis er das erste Tier aus dem Wasser gezogen hatte. Bei allen Anderen dauerte es eher langer, denn zumeist fraßen die Fische den Köder ohne sich fangen zu lassen.

Beobachtete man den Guide, erkannte man schnell, warum er ein deutlich besseres Händchen hatte, denn nachdem er merkte, dass ein Fisch am Köder war, zog er kräftig an der Leine und der Fisch war erledigt. Machte man das nicht so, wurde der Köder lustig gefressen. Trotzdem kam im Verlaufe der Zeit einiges an Fischen zusammen.

Eines merkte man aber auch, dass unser Guide mit den Tieren sehr respektvoll umging. Wenn sie noch irgendwie zuckten, sprang er eher einmal zurück ,als den Helden zu spielen. Also ganz so ungefährlich scheinen diese Tierchen wahrlich nicht zu sein.

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Die Rückfahrt durfte ich im Fahrerhaus verbringen und so hatte ich eine sehr bequemen Rückfahrt. Auch war dieser Fahrer wirklich sehr behutsam und so durfte sich auch das Geschunkel auf der Ladefläche in Grenzen gehalten haben. Ein klein wenig Nachteilig war mein Platz lediglich in Sicht auf die Tiere, die wir auf der Fahrt zu sehen bekamen. Hier gab unser Guide per Klopfen Zeichen, dass gehalten werden sollte. Nun mußte ich jedes mal Aussteigen, um zu sehen was es zu sehen gab, doch eigentlich passte das alles sehr gut und ich hatte viel Spaß bei dieser Rückfahrt.

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